@mastersthesis{Renn{\´e}2025, type = {Bachelor Thesis}, author = {Renn{\´e}, Josefine}, title = {Floating Photovoltaik: Potenzialanalyse f{\"u}r den S{\"u}den Baden-W{\"u}rttembergs}, institution = {Fakult{\"a}t Bauingenieurwesen}, pages = {VIII, 78 S.}, year = {2025}, abstract = {In Anbetracht der akuten Klimakrise und der n{\"o}tigen Energiewende gelten Photovoltaik (PV)-Anlagen als eine der vielversprechendsten Alternativen zu den konventionellen Energiequellen. Der Hauptnachteil von PV ist der Bedarf an großen Fl{\"a}chen durch einen geringen Wirkungsgrad. Floating PV (FPV) bietet eine Alternative zu landbasierten Systemen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die technischen M{\"o}glichkeiten sowie die rechtlichen, wirtschaftlichen und {\"o}kologischen Rahmenbedingungen von FPV in Deutschland aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: Welches Potenzial gibt es f{\"u}r FPV-Anlagen im S{\"u}den Baden-W{\"u}rttembergs? Ein FPV-System besteht im Wesentlichen aus PV-Modulen, Schwimmk{\"o}rpern, einem Verankerungssystem, Kabeln und Befestigungen sowie Wechselrichtern und einem Spannungsumwandler. Besonders geeignet f{\"u}r den Einsatz solcher Anlagen sind Seen, die {\"u}ber geringe Tiefen, einen festen Grund und ausreichend Landfl{\"a}che in der N{\"a}he verf{\"u}gen. FPV-Anlagen bieten den Vorteil eines Mehrertrags durch den K{\"u}hleffekt von Wasser. In Deutschland wur-den bereits einige FPV-Projekte umgesetzt wie bspw. auf dem Philippsee in Baden-W{\"u}rttemberg. Rechtlich gesehen d{\"u}rfen die Anlagen nur auf k{\"u}nstlichen Seen mit einem Abstand von 40 m zum Ufer und einer maximalen Seebelegung von 15 \% installiert werden. Die Investitionskosten f{\"u}r FPV-Anlagen sind deutlich h{\"o}her als die von Freifl{\"a}chenanlagen. Bei fachgerechter Umsetzung d{\"u}rften die positiven Umweltauswirkungen {\"u}berwiegen. In dieser Arbeit werden die Methoden der Experteninterviews und der Potenzialanalyse mithilfe des Programms PV*SOL premium angewendet. Es wird eine FPV-Anlage auf der Kiesgrube Pfullendorf-Tautenbronn simuliert. Die Anlage weist bei einer Gr{\"o}ße von 3,32 ha eine Nennleistung von knapp 7,5 Megawatt Peak (MWp) und einen spezifischen Jahresertrag von etwa 1.000 kWh/kWp auf. Der Anlagennutzungsgrad betr{\"a}gt 86,40 \%. F{\"u}r die Wirtschaftlichkeitsberechnung werden ein Mittelwertszenario, ein Best-Case-Szenario und ein Worst-Case-Szenario betrachtet. Außerdem wird innerhalb der Szenarien zwischen 100 \%, 50 \% und 0 \% Einspeisung unterschieden. Hinsichtlich der Stromgestehungskosten von 7,82 ct/kWh im Mittelwertszenario k{\"o}nnen FPV-Anlagen mit anderen Erneuerbaren Energien konkurrieren. Das gilt aktuell jedoch nur f{\"u}r Anlagen mit einem hohen Eigenverbrauch. Es zeigt sich ein dringender {\"A}nderungsbedarf des Genehmigungsverfahrens und der 15 \%-Regelung sowie ein erheblicher Forschungsbedarf zu den Umweltauswirkungen von FPV-Anlagen.}, language = {de} }