@techreport{WielandSchmiedeknecht, type = {Working Paper}, author = {Josef Wieland and Maud Schmiedeknecht}, title = {Corporate Social Responsibility (CSR), Stakeholder Management und Netzwerkgovernance}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:kon4-opus-1256}, abstract = {Stakeholder-Dialoge, Multistakeholder-Foren, deliberative Diskurse, Stakeholder-Netzwerke – um nur einige Varianten der etablierten Begrifflichkeiten des politischen Diskurses anzuf{\"u}hren – sind Steuerungsmedien moderner Gesell-schaften. Mit ihnen verbindet sich der Versuch, auf die wachsende Komplexit{\"a}t und Unsicherheit einer globalisierten Welt durch eine Steigerung der Adaptivit{\"a}t ihrer Governancestrukturen zu reagieren. Diese Komplexit{\"a}t und Unsicherheit der Entscheidungen speist sich im Wesentlichen aus der nicht abrei{\"s}enden Zunahme neuartiger Fragestellungen und Herausforderungen f{\"u}r alle Subsysteme der Gesellschaften. Dialoge und Diskurse sind in dieser Situation Medien dezentraler Steuerung, mit denen versucht wird, mehr Alternativen und damit auch Wettbewerb in der institutionellen und organisatorischen Struktur einer Gesellschaft zu schaffen. Die dadurch entstehende institutionelle Diversifit{\"a}t vergr{\"o}{\"s}ert die adaptive Effizienz einer Gesellschaft, mit ihren Herausforderungen erfolgreich umzugehen. Stakeholder-Netzwerke erlauben die Integration und Organisation verstreuten Wissens, neuer Ideen, und eine ihrer Erfolgsbedingungen ist es, dass sie dies zu niedrigen Transaktionskosten tun. Hier liegt die Triebkraft f{\"u}r die allgemein anerkannte Tatsache, dass Unternehmen in den gesellschaftlichen Diskursen der letzten Jahre eine prominente Rolle gespielt haben und wohl auch noch k{\"u}nftig spielen werden. Unternehmen sind wissensbasierte Organisationen, die {\"u}ber ein vielf{\"a}ltiges Wissen (aus Management, Kultur, {\"O}konomik, Politik etc.) verf{\"u}gen und Ressourcen zur Realisierung sich daraus ergebender Handlungsoptionen mobilisieren k{\"o}nnen. Damit sind sie Ressourcenb{\"u}ndel, die auch f{\"u}r die Entscheidung politischer oder gesellschaftlicher Fragen mit Nutzen zug{\"a}nglich gemacht werden k{\"o}nnen. {\"O}konomisch gesehen stellt sich hier zun{\"a}chst die Frage nach den Transaktions-kosten und der Verteilung der Ertr{\"a}ge aus diesen materiellen und immateri- ellen Ressourcen. Damit zusammenh{\"a}ngend stellt sich die Frage nach der angemessenen Governancestruktur zur Mobilisierung und Einspeisung dieser Ressourcen in die Gesellschaft und umgekehrt, sowohl aus Sicht der Unternehmen als auch aus Sicht der Gesellschaft. In diesem Bericht wird aufgezeigt, welche Konsequenzen sich aus der Diskussion {\"u}ber CSR und Netzwerke f{\"u}r die Betrachtung des Wesens der Firma ergeben. Dazu wird zuerst die neu entwickelte Stakeholder- Governance-Theorie vorgestellt, in der die Firma als eine gesellschaftliche Governanceform f{\"u}r bilaterale und multilaterale, vertraglich organisierte Stakeholder-Beziehungen verstanden wird (vgl. Kapitel II). Anschlie{\"s}end werden die empirischen Ergebnisse der komparativen Analyse er{\"o}rtert, in der untersucht wurde, ob und inwieweit bestimmte Governanceformen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im Vergleich zu Gro{\"s}unternehmen signifikante Unterschiede hinsichtlich Effektivit{\"a}t, Effizienz und Legitimit{\"a}t von CSR aufweisen (vgl. Kapitel III).}, language = {de} }