@techreport{Schramm, type = {Working Paper}, author = {Michael Schramm}, title = {Das Management moralischer Interessen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:kon4-opus4-5279}, abstract = {F{\"u}r viele Zeitgenossen wirkt der Ausdruck 'Tugend' gegenw{\"a}rtig reichlich altbacken. Bereits 1935 schrieb Paul Val{\´e}ry, das Wort habe einen leicht l{\"a}cherlichen Klang und sei nur noch im Katechismus, in der Posse [...] und in der Operette anzutreffen.1 Dieser (vermeintliche) Funktionsverlust der Tugend (des Individuums), den manche als Werteverfall, andere aber als logische Konsequenz der funktionalen Differenzierung moderner Gesellschaften ansehen, l{\"o}st auch in Ethikdebatten unterschiedliche Reaktionen aus: W{\"a}hrend die einen Krokodilstr{\"a}nen angesichts dieses Verlustes der Tugend' vergie{\"s}en2, wird der Relevanzverlust der klassischen Tugendethik von anderen angesichts der Bedingungen der Moderne ausdr{\"u}cklich proklamiert, so etwa von Karl Homann: Das Paradigma der Ethik wird von der [...] Tugendethik auf eine [...] Ordnungsethik umgestellt. [...] Moral erscheint [...] nicht mehr [...] als Tugend, sondern als (rechtliche) Restriktion.3 Die Tugend scheint also in Schwierigkeiten geraten zu sein. Dennoch neige ich zu der Auffassung, dass zwar das Wort etwas verstaubt klingen mag, dass dem Thema Tugend der Sache nach aber eine nicht zu untersch{\"a}tzende Relevanz f{\"u}r die Unternehmensethik zukommt. Allerdings bedarf es wie sollte es anders sein eines differenzierten Tugendkonzepts, um die moral{\"o}konomischen Aspekte der Unternehmenspraxis angemessen rekonstruieren zu k{\"o}nnen.}, language = {de} }