@techreport{GuempelBergStrittmatter, type = {Working Paper}, author = {Paul G{\"u}mpel and Ulrich Berg and Joachim Strittmatter}, title = {Energieautonome Grundwasserf{\"o}rderung mit Formged{\"a}chtnislegierungen}, abstract = {In L{\"a}ndern mit aridem Klima, z.B. in D{\"u}rregebieten, und nicht fl{\"a}chendeckender Energieversorgung stellt der Antrieb von Pumpen zur landwirtschaftlichen Bew{\"a}sserung und zur Trinkwasserversorgung ein erhebliches Problem dar. Bisherige Bew{\"a}sserungsanlagen arbeiten gr{\"o}{\"s}tenteils mit Dieselgeneratoren, welche die Umwelt mit Emissionen belasten und zur Verst{\"a}rkung des weltweiten Treibhauseffektes f{\"u}hren, oder {\"u}ber photovoltaisch betriebene Anlagen. Letztere sind in der Anschaffung sehr kostenintensiv und aufgrund ihrer Funktionsweise gegen{\"u}ber St{\"o}reinwirkungen sehr anf{\"a}llig. Gerade in den sogenannten Dritte-Welt-L{\"a}ndern, in denen in der Regel kein geschultes Fachpersonal f{\"u}r Wartungsarbeiten bereitsteht, ist der Ausfall der Anlagen schon kurz nach der Inbetriebnahme eine h{\"a}ufig berichtete Tatsache. Im Werkstoffpr{\"u}flabor der HTWG Konstanz wurde ein System zur energieautonomen Wasserf{\"o}rderung entwickelt, bei der zum Antrieb der Pumpen Formged{\"a}chtnislegierungen (FGL) verwendet werden [1, 2]. Bei Sonnenschein arbeitet diese geplante Bew{\"a}sserungsanlage v{\"o}llig energieautonom: Die W{\"a}rmeenergie der Sonne wird durch die FG-Dr{\"a}hte direkt in mechanische Energie umgewandelt und betreibt die Bew{\"a}sserungspumpen. Die Vorteile dieses einfachen Prinzips liegen in der Bedienerfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Leistungsf{\"a}higkeit der Anlage wie auch in der Fle-xibilit{\"a}t bez{\"u}glich weiterer Anwendungsf{\"a}lle der modular einsetzbaren W{\"a}rmekraftmaschine in Industrie und Klimatechnik. Der angestrebte Einsatz von derartigen Anlagen w{\"u}rde zu einer entsprechenden Entlastung der immer st{\"a}rker mit Emissionen belasteten Umwelt f{\"u}hren. Das {\"u}beraus gro{\"s}e Interesse an diesen Forschungsarbeiten sowie an einem Transfer der Bew{\"a}sserungsanlage in die Industrie zeigte sich auch schon w{\"a}hrend fr{\"u}herer Teilnahmen an Messen, Tagungen und Konferenzen. Die Konkurrenzf{\"a}higkeit dieser sowohl neuartigen als auch sehr einfachen Systeml{\"o}sung wurde, ausgehend von den damals zur Verf{\"u}gung stehenden Ergebnissen, in einer bereits durchgef{\"u}hrten Studie nachgewiesen [2]. Im einzelnen sollten in diesem Projekt neben den anstehenden wissenschaftlichen Untersuchungen zwei Versuchsanlagen konstruiert und gefertigt werden. Dadurch sollten die n{\"o}tigen Erkenntnisse gewonnen werden, um diese innovative Erfindung zu einem sp{\"a}teren Zeitpunkt zu einer transferf{\"a}higen Anlage fertig zu entwickeln. Diese beiden Prototypen bauen auf den bisherigen Arbeiten in diesem Projekt auf, die mit Erfolg gezeigt haben, da{\"s} das entwickelte Prinzip sehr gut funktioniert. Ziel dieses Projektes war es also, diese neuartige, innovative W{\"a}rmekraftmaschine weiterzuentwickeln, zu optimieren und die n{\"o}tigen Erkenntnisse zu gewinnen, um diese Anlage nach Abschlu{\"s} dieses aFuE-Projektes in Zusammenarbeit mit der beteiligten oder neu zu gr{\"u}ndenden Firmen zur Serienreife zu bringen. Ein damit eng verbundenes, weiteres Ziel lag in der Entwicklung einer modular einsetzbaren W{\"a}rmekraftmaschine, die dann auch f{\"u}r die anderen nachfolgend genannten Anwendungsgebiete verwendet werden kann: • Meerwasserentsalzung • Klimatisierungstechnik • Antrieb der Pumpen bei geothermischer W{\"a}rmeeinbringung • Energier{\"u}ckgewinnung aus W{\"a}rmequellen (z.B. Geysire in Island) • Energier{\"u}ckgewinnung in industriellen K{\"u}hlwasserkreisl{\"a}ufen • Energier{\"u}ckgewinnung in der Verfahrenstechnik • Restw{\"a}rmenutzung bei konventioneller Energieerzeugung.}, language = {de} }