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Sprachliche Anforderungen in verschiedenen Fächern, Vermittlungskonzepte und Kursorganisation
(2016)
Der von Ehlich eingeführte Begriff „alltägliche Wissenschaftssprache“ hat die Diskussion um die Sprachvermittlung für den Sprachgebrauch im Studium maßgeblich geprägt. Auch die Abkürzung „AWS“ ist mittlerweile recht verbreitet. Gemeint sind sprachliche Elemente, die neben der Fachterminologie in unterschiedlichen Disziplinen weitgehend ähnlich sind. Man geht davon aus, dass diese Elemente in mehreren Disziplinen verwendet werden. Mit dieser Argumentation lässt sich eine disziplinübergreifende Sprachvermittlung begründen. In diesem Beitrag wird das AWS-Konzept einer neuerlichen Betrachtung unterzogen.
Dazu werden folgende Fragen formuliert:
1. Ist ein disziplinübergreifender Ansatz für die Kursorganisation hilfreich? Das AWS-Konzept bezieht seine Attraktivität auch aus dem praktischen Nutzen für die Planung von Sprachkursen, denn es ist häufig schwierig, gesonderte Sprachkurse für verschiedene Disziplinen anzubieten.
2. Ist das Konzept der AWS aus linguistischer Sicht zutreffend? Zur Frage, wie unterschiedlich die sprachlichen Anforderungen der einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen sind, gibt es in der Literatur divergierende Auffassungen. Einige Forschungsansätze und Ergebnisse werden in diesem Beitrag skizziert.
3. Überzeugt das Konzept der AWS als Grundlage für Vermittlungsprozesse? Ein Blick auf Lehrmaterialien verdeutlicht, wie Wissenschaftssprache disziplinübergreifend vermittelt werden kann und welche Probleme sich ergeben.
Die hier vorgestellten Überlegungen münden letztlich in den Appell, die unterschiedlichen sprachlichen Anforderungen in den verschiedenen Fächern nach Möglichkeit zu berücksichtigen.
Scoring LSP tasks
(2016)
Schreiben im Studium
(2020)
Sollte das wissenschaftliche Schreiben als allgemeine Wissenschaftssprache vermittelt werden oder sollten die sprachlichen Anforderungen in den jeweiligen Disziplinen berücksichtigt werden? Die Antwort auf diese Frage hängt auch davon ab, wie stark sich die Wissenschaftssprachen unterscheiden. In der vorliegenden Studie wurden wissenschaftssprachliche Besonderheiten anhand zweier Korpora untersucht, die deutschsprachige Dissertationen der Fächer Betriebswirtschaftslehre (BWL) bzw. Maschinenbau (MB) umfassten und in denen der Gebrauch von Mehrworteinheiten (z.B. im vergleich zu den) verglichen wurde. Die Untersuchung verdeutlicht den unterschiedlichen Gebrauch der Mehrworteinheiten zwischen den Disziplinen: Nur vierzehn der 50 häufigsten Mehrworteinheiten wurden in beiden Korpora genutzt. Die Ergebnisse werden mit Blick auf die Vermittlung des wissenschaftlichen Schreibens erörtert. Es werden Überlegungen zur Weiterentwicklung der Methode angestellt und es wird diskutiert, wie die Korpuslinguistik die Schreibvermittlung im Studium unterstützen könnte.
Schreiben im Beruf
(2015)
Wie kann der Bedarf für berufliches Schreiben ermittelt werden und welche Schwierigkeiten sind dabei zu erwarten? Im Beitrag wird auf Erfahrungen zurückgegriffen, die in einer verwandten Disziplin gemacht wurden: Für berufsbegleitende Sprachkurse in Unternehmen liegen bereits viele Bedarfsermittlungen vor. Diese Erfahrungen können bei Bedarfsermittlungen für berufliches Schreiben berücksichtigt werden. Im Mittelpunkt des Beitrags stehen drei Bedarfsermittlungen zum Englischbedarf von Mitarbeitern internationaler Unternehmen, in denen die typische Methodik von Bedarfsermittlungen deutlich wird und typische Schwierigkeiten auftreten. Die Schwierigkeiten werden unter den Aspekten Erfahrungsdefizite, Kompetenzunterschiede und Machtgefälle zusammengefasst.
Schreiben im Beruf
(2015)
Wie kann der Bedarf für berufliches Schreiben ermittelt werden und welche Schwierigkeiten sind dabei zu erwarten? Im Beitrag wird auf Erfahrungen zurückgegriffen, die in einer verwandten Disziplin gemacht wurden: Für
berufsbegleitende Sprachkurse in Unternehmen liegen bereits viele Bedarfsermittlungen vor. Diese Erfahrungen können bei Bedarfsermittlungen für berufliches Schreiben berücksichtigt werden. Im Mittelpunkt des Beitrags
stehen drei Bedarfsermittlungen zum Englischbedarf von Mitarbeitern internationaler Unternehmen, in denen die typische Methodik von Bedarfsermittlungen deutlich wird und typische Schwierigkeiten auftreten. Die Schwierigkeiten werden unter den Aspekten Erfahrungsdefizite, Kompetenzunterschiede und Machtgefälle zusammengefasst.