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SDG Voyager - A practical guide to align business excellence with Sustainable Development Goals
(2018)
By now, an inflationary high number of international publications on the topic “Agenda 2030” exist. But unanswered to this day seems to be the question of how the CSR-management of a company can make a concrete contribution to the SDGs. Instead of unilaterally demanding the reporting of companies’ sustainability activities, the SDG Voyager starts earlier in the process with the intention of encouraging companies of all sizes to become familiar with the fields of action for corporate responsibility and to attend to these issues without feeling overwhelmed. Many companies will find that they are already making a big contribution to sustainable development in a number of fields. In other areas, however, there will still be an urgent need for action. The SDG Voyager aims to acquaint companies with these topics and support them to fulfill their responsibilities towards their stakeholders and society.
Die ISO 26000 schafft einen international anerkannten Referenzrahmen für die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung durch Organisationen aller Art (Unternehmen, staatliche Institutionen, Vereinigungen). Das EFQM-Modell ist ein geeigneter Referenzrahmen, um eine Organisation so zu gestalten, dass die Unternehmensziele nachhaltig erreicht werden unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der Erfüllung legitimer Anforderungen relevanter Stakeholder.
ISO 26000
(2022)
Bei der internationalen Norm DIN ISO 26000, deren englische Originalfassung unter dem Titel Guidance on Social Responsibility (ISO 26000: 2010) veröffentlicht wurde, handelt es sich um den ersten und einzigen Standard zum Thema, der eine eindeutige, international konsensfähige Definition gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen (CSR) vorgelegt hat und der empfiehlt, die damit verbundenen Aspekte nicht isoliert zu betrachten und zu managen. Aufgrund der Entwicklung im Rahmen eines aufwendigen globalen Multistakeholderprozesses auf der Basis des Konsensprinzips verfügen ihre Inhalte zudem über ein hohes Maß an Legitimität. Neben einer Betrachtung der Inhalte und Besonderheiten der Norm soll deutlich gemacht werden, dass und warum es für Organisationen aller Art lohnend sein kann, sich auch zehn Jahre nach der Veröffentlichung mit diesem umfassendsten Standard zum Thema auseinanderzusetzen: Welche Hinweise und Ratschläge für ein zeitgemäßes Management von CSR bzw. Nachhaltigkeit lassen sich für die Praxis daraus nach wie vor entnehmen? Welche Antworten bietet die ISO 26000 zu neueren gesellschaftlichen und wirtschaftspolitischen Trends, zu den heutigen Anforderungen an ein Nachhaltigkeitsmanagement? War man bei ihrer inhaltlichen Konzeption und Ausarbeitung dem Mainstream der damaligen Zeit vielleicht sogar voraus?
Der DEX Deutscher Ethik Index® gibt Auskunft darüber, ob der Erfolg eines Unternehmens auf anständige Weise erreicht wurde. Zielgruppe des veröffentlichten DEX sind alle Anspruchsgruppen (Stakeholder) und die Gesellschaft. Der DEX informiert darüber, ob das Unternehmen einen Mehrwert für alle seine Stakeholder schafft (= Stakeholder Value). Der DEX unterstützt Entscheidungen der Öffentlichkeit, ob einer Organisation aufgrund ihres Beitrags für die Gesellschaft die „License to Operate“ erteilt wird (= Shared Value).
Die Stiftung – CLUB OF HAMBURG widmet sich wissenschaftlich fundiert und praxisorientiert dem zeitgemäßen Verständnis unternehmerischen Erfolgs. Nach Überzeugung ihrer Stifter und Partner bilden wirtschaftlicher Erfolg und anständige Unternehmensführung eine untrennbare Einheit.
Anständiges Verhalten bedeutet nicht nur die legitimen Erwartungen der Gesellschaft und der eigenen Organisation zu berücksichtigen, sondern auch grundlegende ethische Werte und Prinzipien sowie daraus abgeleitete Normen, Gesetze und Regelungen zu respektieren und einzuhalten. Aus dieser Überzeugung heraus verfolgt die Stiftung das Ziel, Führungskräfte auf allen Managementebenen zur Umsetzung einer umfassend werteorientierten Unternehmensführung anzuregen und praxisorientiert zu unterstützen.
In enger Zusammenarbeit mit Unternehmen und spezialisierten Forschungseinrichtungen wurde das Entwicklungsmodell „Erfolg mit Anstand“ entwickelt. Das Modell verbindet die Inhalte einschlägiger globaler Standards mit den praktischen Erfahrungen aus der Evaluierung und Zertifizierung verantwortlicher, exzellenter Unternehmensführung. Auf diese Weise kann „ehrbares Verhalten“ von Unternehmen nicht nur bewertet und zertifiziert, sondern auch dokumentiert und extern nachvollziehbar gemacht werden. Das Entwicklungsmodell bildet die normative Basis des DEX Deutscher Ethik Index. Als Ergänzung zum rein Shareholder-Value-orientierten DAX steht der DEX Deutscher Ethik Index Unternehmen und Organisationen aller Größen, Branchen und Rechtsformen offen. Er dokumentiert den unternehmensethischen Fortschritt als Basis des wirtschaftlichen Erfolgs unter den Rahmenbedingungen des 21. Jahrhunderts nachweislich und breitenwirksam.
1863 dichtet der Volksautor Wilhelm Busch die Geschichte von Max und Moritz, zweier Lausbuben, die gegen Regeln und Sitten der Dorfgemeinschaft verstoßen und das Zusammenleben empfindlich stören. Busch zeigt in seiner Dichtung schon in der Einleitung den Kern des Problems auf. „Ach, was muß man oft von bösen Kindern hören oder lesen! Wie zum Beispiel hier von diesen, Welche Max und Moritz hießen;
Die, anstatt durch weise Lehren Sich zum Guten zu bekehren, Oftmals noch darüber lachten Und sich heimlich lustig machten. Ja, zur Übeltätigkeit, Ja, dazu ist man bereit!“ Max und Moritz weigern sich, die Schule zu besuchen und sich regelkonform und anständig zu verhalten. Ihre Uneinsichtigkeit und ihre Rücksichtslosigkeit enden für die beiden tödlich, und erst mit diesem Ende kehrt wieder Ruhe im Dorf ein. Der Zusammenhang zwischen der bekannten Kindergeschichte „Max und Moritz“ von Wilhelm Busch und aktuellen Wirtschafts- und Unternehmensskandalen scheint vielleicht auf den ersten Blick etwas weit hergeholt. Als „modernes Märchen“ sprechen diese Geschichte und ihre Moral aber letztlich genau von dem, was Unternehmen heute weltweit zu schaffen macht. Ohne die bekannten Lausbubenstreiche mit Spielarten moderner Wirtschaftskriminalität gleichsetzen zu wollen, lässt sich aus den sieben Streichen für unser Thema folgendes ableiten:
– Regelwidriges Verhalten kann überall auftauchen
– Unter dem Fehlverhalten einzelner haben alle zu leiden
– Das Funktionieren des übergeordneten Systems wird nachhaltig gestört
– Und: klassische „Erziehungsversuche“ erweisen sich häufig als wirkungslos
Discourse Ethics
(2021)