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Johannes Schreck-Terrentius
(2008)
Sanktionen stellen Zwangsmaßnahmen dar, die bei der Bewältigung politischer Spannungen zwischen Nationen eine lange und wiederkehrende Stellung einnehmen. Sie werden sowohl einseitig als auch in Staatenbündnissen verhängt und besonders nach dem 2. Weltkrieg mit zunehmender Häufigkeit eingesetzt. Während im letzten Jahrhundert, insbesondere vor dem 2. Weltkrieg, Handelsbeschränkungen und umfassende Wirtschaftsblockaden die vorherrschenden Sanktionsinstrumente darstellten, werden heute in einer stärker integrierten und globalisierten Welt Sanktionen in verschiedenen weiteren Formen verhängt, einschließlich internationaler Finanzbeschränkungen, Reiseverbote, Handelseinschränkungen für bestimmte Gütergruppen, Aufhebung militärischer Hilfen und spezifische Einschränkungen, wie beispielsweise Flugverbote und Hafensperrungen.
100 Jahre Türkische Republik
(2023)
Im Sommersemester 2022 habe ich laufende und neue Forschungsprojekte sowohl national wie auch international vorangetrieben. Schwerpunktmäßig wurde die international etablierte Global Sanctions Data Base (GSDB) in Kooperation mit Forschern aus den USA und Österreich aktualisiert und in Form einer Forschungsarbeit der Forschungsgemeinschaft bekannt gemacht. Aufgrund der erarbeiteten Expertise habe ich zahlreiche Vorträge und Interviews in Medien zu Sanktionen und deren ökonomische Wirkung gegeben. Darüber hinaus wurde ein Buchkapitel zu Sanktionen in Kooperation mit internationalen Wissenschaftlern verfasst. Ferner wurde ein neues Forschungsprojekt in Kooperation mit einem regionalen Unternehmen zur Entwicklung eines Prozesses für die THG-Bilanzierung initiiert. Zwei wissenschaftliche Publikationen (peer-reviewed) wurden finalisiert. Ferner wurden 2 neue wissenschaftliche Forschungsprojekte mit internationalen Wissenschaftlern initiiert und die Ergebnisse in Arbeitspapieren veröffentlicht. Die zugrundeliegenden Manuskripte wurden in peer-reviewed Zeitschriften eingereicht. In Kooperation mit der Universität Konstanz wurde ein Schülertag für Gymnasiasten organisiert, um die Bedeutung von Wirtschaftspolitik den Schülern näher zu bringen.
Trotz des seit über zehn Jahren anhaltend negativen Trends im traditionellen Kameramarkt werden in Zukunft exponentiell mehr Bilder mit technischen Hilfsmitteln produziert und veröffentlicht werden, nur eben auf eine fundamental andere Weise, mit anderen, vermeintlich komfortableren Geräten, im Hintergrund unterstützt durch sogenannte »smarte« Technologien. Die blitzschnelle Verrechnung von kurzen Bildserien zu einem einzigen Bild, unter Zuhilfenahme von leistungsfähigen Algorithmen aus dem Bereich des maschinellen Sehens, simuliert eine handwerkliche Perfektion, die auf optisch, chemischem Weg so nicht möglich wäre. Auch wenn die analoge Fotografie, teils im Rückgriff auf Jahrhunderte alte Praktiken der Bildenden Kunst, einstmals die Vorbilder und Standards etabliert hat, auf die KI-Modelle derzeit trainiert werden, spielen analoge Bildgebungsverfahren heutzutage quantitativ kaum mehr eine Rolle. Qualitativ erfährt die analoge Fotografie, sowohl im Sinne einer entschleunigenden Gegenbewegung, als auch auf Grund ihrer vermeintlich höheren Authentizität und ihrer haptischen und materiellen Qualitäten, eine überraschend starke Aufmerksamkeit. Diese richtet sich auf die Auseinandersetzung mit fotografischen Wahrnehmungsweisen, die Erforschung unserer realen Umgebung und nicht zuletzt auf die Begegnung mit uns selbst. Analoge Kameras, die Arbeit in der Dunkelkammer und historische Verfahren, wie das Nasse-Kollodion-Verfahren oder die Cyanotypie haben seit einigen Jahren weltweit wieder Konjunktur unter Photoenthusiasten und Studierenden. Was die Protagonisten eines vermeintlich nostalgischen Retro-Trends indes nicht davon abhält, in ihrem Alltag ganz selbstverständlich in »Echtzeit« mit Handys und häufig unter strategisch diversifizierten, mehr oder weniger privaten User-Profilen und Identitäten in den sogenannten sozialen Netzwerken mit anderen (und auch sich selbst) in Form von digitalen bzw. digitalisierten Bildern in einen möglichst flüchtigen Kontakt zu treten.
Im Rahmen dieser Diplomarbeit wird eine horizontale Baumkomponente als JavaBean erstellt. Die Baumkomponente soll als Truppenbaum in ein bestehendes Führungs-Informationssystem implementiert werden. Dazu ist die Verwendung des SVG (XML) Grafikformates zur Darstellung der Symbole einzelner Knoten erforderlich. Weiterhin wird die Interaktion von Java-Komponenten mit Windows COM und DCOM untersucht. Es werden mehrere unterschiedliche Java-COM-Bridges getestet. In der vorliegenden Arbeit wird zuerst auf die Grundlagen eingegangen, indem das XML und SVG Format vorgestellt wird und die Grundlagen von JavaBeans sowie die benutzten Bibliotheken erläutert werden. Anschließend wird die Entwicklung der Komponente mit Pflichtenheft, Architektur und Implementierung dargestellt. Abschließend werden die Java-COM-Bridges beschrieben.
Gegenstand der Forschungsinitiative ist die Frage, welchen Beitrag Unternehmen der Wirtschaft bei der Lösung gesellschaftlicher Aufgaben, die auf der Schnittstelle von Politik und Wirtschaft angesiedelt sind, leisten können und sollen. Dabei wird insbesondere ihre Rolle in interorganisationalen Netzwerken analysiert. Konzeptionelle Basis wird die Entwicklung einer „Stakeholder-Governance-Theorie (SGT)“ sein. Empirisch substanziiert wird dieses Forschungskonzept im Kontext des Human Development, insbesondere im Hinblick auf den Umgang mit knappen und moralisch sensiblen Wasserressourcen, und auf die Managementstandards für die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung. Hierbei werden die besonderen Chancen und Herausforderungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) von forschungsleitendem Interesse sein.
Stakeholder-Dialoge, Multistakeholder-Foren, deliberative Diskurse, Stakeholder-Netzwerke – um nur einige Varianten der etablierten Begrifflichkeiten des politischen Diskurses anzuführen – sind Steuerungsmedien moderner Gesell-schaften. Mit ihnen verbindet sich der Versuch, auf die wachsende Komplexität und Unsicherheit einer globalisierten Welt durch eine Steigerung der Adaptivität ihrer Governancestrukturen zu reagieren. Diese Komplexität und Unsicherheit der Entscheidungen speist sich im Wesentlichen aus der nicht abreißenden Zunahme neuartiger Fragestellungen und Herausforderungen für alle Subsysteme der Gesellschaften. Dialoge und Diskurse sind in dieser Situation Medien dezentraler Steuerung, mit denen versucht wird, mehr Alternativen und damit auch Wettbewerb in der institutionellen und organisatorischen Struktur einer Gesellschaft zu schaffen. Die dadurch entstehende institutionelle Diversifität vergrößert die adaptive Effizienz einer Gesellschaft, mit ihren Herausforderungen erfolgreich umzugehen. Stakeholder-Netzwerke erlauben die Integration und Organisation verstreuten Wissens, neuer Ideen, und eine ihrer Erfolgsbedingungen ist es, dass sie dies zu niedrigen Transaktionskosten tun. Hier liegt die Triebkraft für die allgemein anerkannte Tatsache, dass Unternehmen in den gesellschaftlichen Diskursen der letzten Jahre eine prominente Rolle gespielt haben und wohl auch noch künftig spielen werden. Unternehmen sind wissensbasierte Organisationen, die über ein vielfältiges Wissen (aus Management, Kultur, Ökonomik, Politik etc.) verfügen und Ressourcen zur Realisierung sich daraus ergebender Handlungsoptionen mobilisieren können. Damit sind sie Ressourcenbündel, die auch für die Entscheidung politischer oder gesellschaftlicher Fragen mit Nutzen zugänglich gemacht werden können. Ökonomisch gesehen stellt sich hier zunächst die Frage nach den Transaktions-kosten und der Verteilung der Erträge aus diesen materiellen und immateri- ellen Ressourcen. Damit zusammenhängend stellt sich die Frage nach der angemessenen Governancestruktur zur Mobilisierung und Einspeisung dieser Ressourcen in die Gesellschaft und umgekehrt, sowohl aus Sicht der Unternehmen als auch aus Sicht der Gesellschaft. In diesem Bericht wird aufgezeigt, welche Konsequenzen sich aus der Diskussion über CSR und Netzwerke für die Betrachtung des Wesens der Firma ergeben. Dazu wird zuerst die neu entwickelte Stakeholder- Governance-Theorie vorgestellt, in der die Firma als eine gesellschaftliche Governanceform für bilaterale und multilaterale, vertraglich organisierte Stakeholder-Beziehungen verstanden wird (vgl. Kapitel II). Anschließend werden die empirischen Ergebnisse der komparativen Analyse erörtert, in der untersucht wurde, ob und inwieweit bestimmte Governanceformen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im Vergleich zu Großunternehmen signifikante Unterschiede hinsichtlich Effektivität, Effizienz und Legitimität von CSR aufweisen (vgl. Kapitel III).
Die zunehmende Vernetzung von Unternehmen, die Globalisierung der Wirtschaft und die stark ansteigende Aufmerksamkeit gesellschaftlicher Akteure für das Handeln von Unternehmen haben eine Vielzahl wirtschaftsethischer Probleme auf die Agenda von Unternehmen gesetzt. Als Instrumentarium für diese Problemstellung dienen Wertemanagementsysteme, deren Einsatz in der Praxis durch die empirischen Ergebnisse vorliegender Längsstudie untersucht werden.
Dieses Working Paper ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts unter Leitung von Prof. Dr. habil. Josef Wieland und Mitarbeit von Dipl.-Betriebswirt Michael Fürst, beide Konstanz Institut für WerteManagement – KIeM (HTWG Konstanz). Das Forschungsprojekt wurde im Zeitraum von Mai 2000 – Juni 2002 durchgeführt. Neben der intensiven Aufarbeitung der vorhandenen Literatur zu den Themen Risikomanagement und Unternehmensethik zielte das Projekt in erster Linie darauf, das Zusammenspiel zwischen Wertemanagementsystemen und Risikomanagementsystemen zu bearbeiten. Um die Wirkungsweise von Wertemanagementsystemen im Kontext einer präventiven Risikovermeidungsstrategie beurteilen zu können, wurde hierzu eine Studie bei Unternehmen der Bauindustrie durchgeführt. Für die Bereitschaft zur Beteiligung an dieser Befragung möchten sich die Autoren sehr herzlich bei den teilnehmenden Unternehmen bedanken. Gefördert wurde das Forschungsprojekt dankenswerterweise vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg im Rahmen des Schwerpunktprogramms „Innovative Projekte“.
Dass Information und Wissen und die Prozesse ihrer Generierung und Nutzung in den neuen Ökonomien der globalen Gesellschaften die wichtigsten Ressourcen sind, ist in Theorie und Praxis allgemein anerkannt. Wenn Information das Gut oder die Dienstleistung der neuen e-Economy ist, dann muss sie umfassend und möglichst ohne alle Beschränkungen für Tauschakte zur Verfügung stehen. Eingeschränkte Zugriffs- und Verfügungsrechte ziehen eingeschränkte Tauschchancen nach sich und vermindern die „gains from trade“. In der Folge sinkt das Niveau gesellschaftlicher Wohlfahrt. Dieser Gesichtspunkt greift durch auf die moralische Bewertung einzelner Aspekte der e-Economy. Privacy etwa kann aus dieser Perspektive nicht bedeuten, dass personenbezogene Daten ausschließlich derjenigen Person gehören, auf die sie sich beziehen, sondern nur, dass ihre Verwendung in ökonomischen Transaktionen vor Missbrauch geschützt oder kompensiert werden muss. Ein weiterer Gesichtspunkt ist: es sind die beiden Kennzeichen der globalen Ökonomie, Geschwindigkeit und Dynamik, die zu einer Zunahme von Unsicherheit in der Wirtschaft führen, so dass Wettbewerbsvorteile nur noch von permanenten Innovatoren gehalten und fortentwickelt werden können. Das aber setzt Organisationen voraus, die nicht nur schell sind auf dem Weg von der Erfindung zum Markt, sondern darüber hinaus alle ihre Ressourcen und Kompetenzen in eine dynamische Schwingung versetzen, die es ermöglicht, immer neue Erfindungen hervorzubringen. Geschwindigkeit ist ein lineares Konzept, Dynamik entsteht aus Netzwerkeffekten. Eine weiterer Gesichtspunkt ist, dass die Wissensanteile an Produkten und Dienstleistungen rapide zugenommen haben und weiter zunehmen werden. Sie sind zu entscheidenden Generatoren der Wertschöpfung geworden. Nicht mehr dem Finanz- und Sachkapital, sondern dem Humankapital als Träger von Wissen wird in dieser Hinsicht entscheidende Bedeutung zugeschrieben.
Vor der Folie der Governanceethik beantwortet dieser Text die Frage nach dem Wesen moralischer Anreize und Güter und den Gründen ihrer Befolgung bzw. Nicht-Befolgung. Dies führt zu dem für die wirtschafts- und unternehmensethische Diskussion strategischen Begriff des umfassenden Anreizmanagements, das die Kopplung zwischen den Funktionssystemen Moral und Ökonomie ermöglicht. Der Artikel kommt zu dem Schluss, dass werteorientiertes Handeln und Verhalten von einer entsprechenden Governancestruktur abhängig ist und die systematische Implementierung kodifizierter Wertemanagementsysteme die Grundlage für die Justierung von Wertschätzung in ökonomischen Transaktionen bildet.
Im Februar dieses Jahres ist dem Bundesministerium der Justiz der deutsche Corporate Governance-Kodex (DCGK) übergeben worden. Er ist in der Zwischenzeit amtlich bekannt gemacht und mit einer gesetzlichen „Comply-or-Explain“-Regelung versehen. Damit sind nicht nur neue Anforderungen, sondern auch weitere Anglizismen in den deutschen Unternehmensalltag eingezogen. Wie nicht selten vorher, erscheinen diese gerade deswegen als nützlich, weil nicht ganz klar ist, was genau damit gemeint ist. Der DCGK ist freilich kein isoliertes Phänomen. Vielmehr hat eine ganze Reihe von OECD-Ländern ähnliche Bemühungen um „gute Regeln“ für die Wirtschaft politisch angeschobenoder abgeschlossen. So auch in der Schweiz, in der seit dem 1. Juli 2002 der „Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance“ in Kraft ist. Die Bezeichnung “Corporate Governance” tauchte erst vor etwa zwei Jahrzehnten in der englischsprachigen Diskussion auf. Es waren vor allem Probleme im Zusammenhang mit Firmenübernahmen und in den Beziehungen zwischen Management und institutionellen Investoren, die dem Begriff rasch zu einer internationalen Karriere verholfen haben. Das ändert allerdings nichts an dem Umstand, dass „Corporate Governance“ bis heute ein unscharfer, wenn nicht gar ein schillernder Begriff ist. Genau genommen trifft dies allerdings nur auf den Begriffsteil „Governance“ zu. Damit ist grundlegend sowohl die Art und Weise als auch die Tätigkeit der Leitung und Kontrolle einer Organisation bezeichnet. Abgeleitet von „to govern/government“ bezieht sie sich ursprünglich auf das politische Herrschafts- und Steuerungsregime des Staates. Was wir daher in der letzten Zeit erleben, ist die Einwanderung eines ursprünglich politischen Begriffs in private Steu-erungsregimes. Denn heute lässt er sich sowohl auf Unternehmen als auch auf individuelle Personen (Self-Governance) anwenden. Als allgemeinste Definition von „Corporate Governance“ bietet sich daher an, darunter die Steuerungsstruktur zur Abwicklung wirtschaftlicher Transaktionen oder Austauschbeziehungen in, zwischen und mittels Unternehmen zu verstehen. Eine solche Steuerungsmatrix setzt sich zusammen aus Regeln und organisatorischen Einrichtungen zur Führung und Kontrolle eines Unternehmens. Die Regeln können dabei sowohl formaler als informaler Natur sein. Gesetzliche Rahmenbedingungen und unternehmensspezifische Anweisungen, Leitlinien und Verfahren gehören in die erste, Unternehmenskultur und Unternehmenswerte in die zweite Kategorie.
Governance und Simultanität
(2004)
Die Tugend der Governance
(2006)
Creative Coding - void draw
(2023)
Creative Coding ist eines der vielen trendigen Schlagwörter, die in letzter Zeit in der Designbranche auftauchen. Wie so oft ist Creative Coding aber prinzipiell gar nicht so neu, sondern eine Wortschöpfung, die etwas beschreibt, was DesignerInnen schon lange betreiben, was jedoch nun breiter diskutiert wird und als wichtiges Konzept für Designer anerkannt ist.
Kulturelle Veranstaltungen sind das Lebenselixier einer gesunden Gesellschaft.
Am Beispiel des intergenerationellen Musikprojektes „Joy“ der gemeinnützigen Stiftung EME wird ersichtlich, wie kulturelle Partizipation das Leben eines Einzelnen bereichert und die Verbundenheit einer Gemeinschaft fördern kann. Hörgeschädigte Kinder und Senioren begegneten sich von Januar bis Juli 2013 mehrmals im Monat um gemeinsam mit afrikanischen Instrumenten zu musizieren. Die Musik schenkte den Teilnehmern Freude und Vitalität und ermöglichte ihnen, die Probleme aus ihrem Alltag für kurze Zeit zu vergessen.
Theoretische Erkenntnisse münden in Ideen, wie das außergewöhnliche Zusammentreffen als Fallbeispiel öffentlich präsentiert werden kann und das Aufblühen der Generationen offenbart werden kann.
Bauen in Dubai und Abu Dhabi - Dubai-Exkursion 2009 der Fakultät Bauingenieurwesen der HTWG Konstanz
(2009)
Die 1,8-Millionenstadt Dubai und die Vereinigten Arabischen Emirate sind eine der Regionen der Welt mit den größten Bauaktivitäten. Der Exkursionsbericht schildert die Eindrücke bei der Exkursion der Fakultät Bauingenieurwesen der HTWG Konstanz im März 2009. Auf dem Programm standen die Baustellen der künstlichen Palmeninsel "Palm Jebel Ali", des "Iris Bay"-Turms mit seiner außergewöhnlichen Architektur sowie des "Latifa Tower", einem "normalen" Hochhaus von 255 Meter Höhe. Geotechnik im Wüstensand unter der Leitung deutscher Firmen waren ebenso zu sehen wie der Bau des weltweit größten Trinkwasserreservoirs. Weitere Höhepunkte der Reise waren die Baustellen des "Khalifa National Stadium" und der 1455 Meter langen Saadiyat-Brücke in Abu Dhabi, die die zukünftige Kulturmeile Abu Dhabis auf der Saadiyat Insel mit dem Festland verbinden wird.
Statische Berechnungen werden heute vorwiegend unter Verwendung von Standardsoftware erstellt. Im wesentlichen kommen dabei Programmsysteme zum Einsatz, die für spezielle Aufgaben konzipiert sind. Beispielweise gibt es zur Berechnung von Decken, Stützen und Dachkonstruktionen im Hochbau entsprechende Stabwerks- und Finite-Element-Programme. Bei der Tragwerksplanung sind jedoch auch Berechnungen durchzuführen, für die fertige Programme nicht zur Verfügung stehen. Diese werden meistens“ von Hand“ , d.h. mit Papier, Bleistift und Taschenrechner durchgeführt. Hierbei kann es sich um spezielle statische Nachweise, z. B. für besondere Bauteile wie Dübelverankerungen, Fundamentanschlüsse für Stützen, ausgeklinkte Träger u.ä. handeln. Aber auch einfache Kontrollen von Computerberechnungen und Vordimensionierungen komplizierter Systeme erfolgen heute noch in der Regel „von Hand“. Zur Durchführung solcher Berechnungen auf dem Computer fehlen heute zwar nicht mehr die allgemeinen Werkzeuge, wohl aber geeignete Software-Hilfsmittel, wie sie bei der Handrechnung etwa die einschlägigen Tabellenbücher darstellen. Diese sind aber wesentlich für eine Engineering-Desktop Anwendung auf dem Computer. Diese zeichnet sich durch eine durchgängige Verwendung des Rechners auch bei nicht standardisierten Berechnungsaufgaben im Bauingenieurwesen aus. Ziel des Projekts war die Entwicklung von Softwarebausteinen für integrierte Engineering-Desktop-Anwendungen für die Tragwerksplanung. Die Funktionalität des Softwarebaukastens lässt sich aus dem statischen ”Wissen” eines Handbuchs wie z.B. [1] ableiten. Die Softwarebausteine sind so aufgebaut, dass sie von verschiedenster Officesoftware, wie MS-Excel und Mathcad genutzt werden können. Mit diesen Bausteinen soll eine deutlich höhere Flexibilität bei der Führung statischer Nachweise erreicht werden als dies bei der derzeitigen Standardsoftware für vorgegebene Nachweisabläufe der Fall ist. Mit Hilfe der entwickelten Softwarebausteine wurde eine Implementierung in Mathcad und Excel vorgenommen.
Im März 2008 führte die Fakultät Bauingenieurwesen der HTWG Konstanz eine studentische Exkursion nach China durch. Auf dem Programm standen interessante Baustellen Shanghai, Nanjing, Zhenjiang und Beijing sowie der Besuch von Hochschulen. Der Exkursionsbericht beschreibt die besuchten Bauvorhaben und gibt persönliche Eindrücke der Exkursionsteilnehmer wieder.
Bauen in Brasilien
(2014)
Im Herbst 2014 fand die große Exkursion 2014 der Fakultät Bauingenieurwesen der HTWG Konstanz nach Brasilien unter der Leitung von Prof. Dr. Horst Werkle und Prof. Dr. Peter Hirschmann statt. Auf dem Programm stand der Besuch der Städte Sao Paulo, Rio de Janeiro und Iguacu. Der Bericht schildert den Besuch interessanter Baustellen und großer Bauprojekte wie des im Bau befindlichen futuristisch anmutenden „Museum of Tomorrow“, des Maracana-Stadions mit seiner neuen Membrandachkonstruktion sowie des zweitgrößten Wasserkraftwerks der Welt.
Hongkong steht als Welthandelsmetropole auch für Superlative des Bauens. Dies gilt für die in britischer Zeit errichteten Bauten, aber auch für die nach der Übergabe an China entstandenen Hochhäuser und Brückenbauwerke. Der Exkursionsbericht der Fakultät Bauingenieurwesen der HTWG Konstanz gibt einen Eindruck von diesen Aktivitäten. Er schildert Brücken- und Hochhausbauten, Tunnelbaustellen und die Baustelle eines Klärschlammverbrennungswerks, die während einer Exkursionswoche im September 2012 besichtigt wurden. Darüber hinaus gibt er einen Einblick in die wirtschaftliche Dynamik der Stadt.
Die große Exkursion 2010 der Fakultät Bauingenieurwesen führte in das Emirat Qatar am persischen Golf. Qatar verfügt über 15% der weltweiten Reserven anErdgas und investiert u.a. in Infrastruktur- und Bau¬maßnahmen. Deutsche Firmen sind an diesem Aufbau beteiligt. Bei der Exkursion wurden verschiedene Hoch- und Tiefbaustellen, „Mega-Projekte“ deutscher Unternehmen, aber auch eines arabischen Baukonzerns besucht. Auch das Ausstellungszentrum der Deutschen Bahn stand auf dem Programm. Der Bericht gibt die Eindrücke beim Besuch der Projekte wie auch die Reiseerlebnisse wieder.
inno4regio
(2021)
Unternehmen stehen häufig unter einem Innovationsdruck, um ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen sind hier besonders gefordert, da ihnen vielfach die erforderlichen Ressourcen oder Kompetenzträger fehlen und das tägliche operative Geschäft häufig eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema nicht zulässt.
Diese Unternehmen sind auf externe Ressourcen angewiesen. Hinzu kommt die Unsicherheit vieler Unternehmer hinsichtlich Kooperationsmöglichkeiten mit öffentlichen Forschungseinrichtungen sowie organisatorische Bedenken mit dem damit verbundenen Koordinationsaufwand.
Das Innovationsportal inno4regio kann genau hier Abhilfe schaffen. Mittels standardisierter Prozesse soll den Unternehmern eine Möglichkeit geboten werden, externe Innovationsvorhaben durch eine Problemanalyse anzustoßen und die notwendigen Partner aus der Hochschulwelt einzubinden. Der Zugriff über einen Knotenpunkt auf das fachliche sowie kreative Personal von rund dreißig Hochschulen im Verbund der Internationalen Bodensee-Hochschule ist dabei ein Alleinstellungsmerkmal, welches in dieser Form bisher noch nicht am Markt existiert.
Der Bericht bezieht sich auf das gleichnamige Projekt im BMBF-Programm zu anwendungsorientierter Forschung und Entwicklung an Fachhochschulen an der HTWG Konstanz: Das Monitoring und die Diagnose von Kabel- und Versorgungssystemen beruht zum größten Teil auf der Statistik. Es werden Daten aufgezeichnet und mit bereits ausgewerteten oder älteren Daten aus demselben System verglichen. Der Unterschied zwischen Monitoring und Diagnose ist, dass die Diagnose bei abgeschalteter Spannung erfolgt und das Monitoring ein ständiges Überwachen ist. Ziel der Teilentladungsmessungen an betriebsgealterten Mittelspannungskabel war es einen Vergleich von Teilentladungsmessungen mit 50Hz und 0,1Hz zu erstellen. Dabei wurden Teilentladungsmessungen bei stark voneinander abweichenden Prüfbedingungen untersucht. Des weiteren wurden Verlustleistungsmessungen (tan ð) bei verschiedenen Prüfobjekten mit 50Hz und 0,1Hz durchgeführt.
Hören-Sagen
(2012)
Den bereits vorhandenen Liechtensteiner Sagenbüchern fehlt Prägung,Aussagekraft und Tiefe. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen,dass Sagen den Regeln der mündlichen Kommunikation unterliegen und daher ihre Wirkung im Medium der face-to-face Kommunikation gänzlich entfalten können.
Durch eine Verschriftlichung werden Sagen fixiert und der mythische Charakter geht somit verloren. Ohne Erzähler verliert die Sage ihre Unnahbarkeit und der
individuelle Erzählstil geht verloren. Sie verliert durch die Fixierung ihre Eigenschaft, Reales und Fiktion, Grusel und Abenteuer zu vermengen.
In meiner Thesis möchte ich aufzeigen, dass dieser Verlust von der Mündlichkeit zur Schriftlichkeit durch den Einsatz bestimmter Gestaltungsmittel,
wie Typografie, Fotografie, Illustration, Farbe und
Material verringert werden kann.
Aufgrund einer geschickten Kombination aus Schriftlichkeit und adaptierten mündlichen Aspekten in die Gestaltung, wird die Sage erlebbarer und verständlicher für den Leser. Er wird dazu angeregt, sich eigenständig mit der Sage auseinanderzusetzen,was neues Interesse weckt und ihn dazu veranlasst, die Geschichten auf seine Art weiterzuerzählen. Die Erzählkultur der Sagen soll so wieder neu belebt werden.
Diese Arbeit befasst sich mit der Erstellung und Bearbeitung von Datenstrukturen, die für die Entwicklung von Software im Mobilfunksektor benötigt werden. Es wird aufgezeigt, wo diese Datenstrukturen auftauchen und welche Aufgaben ihnen zufallen. Am Beispiel der Texas Instruments Berlin AG wird eine mögliche Implementierung der für deren Handhabung eingesetzten Hilfsmittel im Detail betrachtet sowie auf die diesen innewohnenden Unzulänglichkeiten und Schwachstellen eingegangen. Zur Behebung und Umgehung der aufgezeigten Probleme werden verschiedene Ansätze analysiert und bewertet. Die hierzu benötigten und jeweils kurz vorgestellten Informationen über die Sprache XML und andere Techniken legen ferner oÿen, warum die letztendlich gewählte Vorgehensweise für die Neuimplementierung sinnvoll ist. Auf die für den reibungslosen Verlauf der Implementierungsphase erforderlichen Planungen wird ebenso wie auf die hierfür im Vorfeld notwendigen Überlegungen und Arbeiten eingegangen. Insbesondere wird auf die Erstellung mehrerer Prototyp-Versionen zur Erleichterung der Einarbeitung und zum besseren Verständnis der zu bearbeitenden Materie hingewiesen. Entwicklung und abschliessdes Aussehen einer Grammatik als Grundlage für ein auf XML basierendes Datenformat werden vorgestellt sowie die hierbei auftretenden Problematiken erörtert. Es wird dargestellt, wie die für die Arbeit mit dem neuen Format entworfene Benutzerschnittstelle funktioniert und wie das der dahinterstehenden Funktionalität zugrundeliegende Konzept aussieht. Die Umsetzung dieses Konzepts unter Einsatz der Programmiersprache Java und aufbauend auf der Eclipse-Plattform wird umfassend und im Detail erläutert. Begleitende Tests und Evaluierungen werden angesprochen sowie Probleme und Herausforderungen der Implementierungsphase. Es wird darauf eingegangen, wie die Planungen für den zukünftigen Einsatz und die weitere Entwicklung des Projekts unter dem Dach der Texas Instruments Berlin AG aussehen. Und es werden die aus der Durchführung des Projekts von den ersten Planungen bis hin zum vorläufigen Abschluss der Implementierungsphase und der Vorstellung eines funktionierenden Systems gewonnenen Schlüsse und Erfahrungen präsentiert und ausgewertet.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit einem Kooperationsprojekt in Botswana, welches durch Lehrende und Studierende der Hochschule für Technik Wirtschaft und Gestaltung in Konstanz und einigen Experten aus aller Welt umgesetzt werden soll. Außerdem geht sie der Frage nach, was der Unterschied vom klassischen zum hybriden Projektmanagement, welches hier angewendet wird ist und wie es möglich ist eine Supply-Chain für dieses Projekt zu erstellen.
Nachdem bei vielen kleineren und mittelgroßen Feuerwehren das komplette Be- richtswesen für Einsätze immer noch auf Papier geführt wird und Statistik oft eine Sache von wochenlanger Handarbeit ist, wurde im Rahmen dieser Diplom- arbeit ein System entwickelt, das auf Basis einer Client-Server-Architektur die vernetzte Echtzeit-Bearbeitung von Feuerwehr-Einsätzen erlaubt. Dabei wur- de Wert auf offene Schnittstellen zu Fremdsystemen gelegt und einige dieser Schnittstellen wurden auch implementiert. Die Diplomarbeit ist gegliedert in eine allgemeine und spezielle Einführung (Ka- pitel 1-3) und eine Abhandlung über die Entwicklung der Software und deren Architektur und Funktionalität (Kapitel 4). Eine mögliche Vermarktungsstrate- gie für das System wurde ebenfalls konzipiert (Kapitel 5).
An der HTWG Konstanz können Studenten ihre Termine Online-Kalendersystem myDay organisieren. Der Kalender verfügt über eine eigene Datenbank zur persistenten Terminhaltung und ist über ein Webinterface bedienbar. Dieser Kalender wurde um nützliche Web Services erweitert, die externen Applikationen den Zugriff auf das Kalendersystem ermöglichen. Beispielhaft wird dies mit dem Personal Information Manager Outlook 2002 von Microsoft gezeigt. Die entwickelten Web Services bieten verschiedene Möglichkeiten der Termin- und Aufgabenverwaltung. Die Implementierung der Web Services wurde mit Hilfe eines Adapter-Konzeptes realisiert, welches auch in einer Enterprise Application Integration - Anbindung verwendung finden könnte.
Für den deutschen bzw. europäischen Tourismus ist
Indien seit Jahrzehnten eine Destination, die kulturtouristisch,
aber auch zunehmend gesundheitstouristische
interessant ist. Sonderformen wie spiritueller
Tourismus, nachhaltiger Tourismus oder Tanztourismus
(Bollywood-Dance) haben sich in Nischen
etabliert oder beginnen diese zu verlassen. Indien
selbst unternahm mit seiner Kampagne „Incredible
India“ 2002 eine weltweit beachtete, selbstironische
Initiative, sich als „unglaubliche“ Destination in den
Auslandsmärkten zu positionieren. Demgegenüber
steht eine Realität in Indien, die einerseits Massenarmut,
Korruption, Sicherheitsprobleme, Bürokratie
und mangelnde Infrastruktur ebenso vorhält wie eine
beeindruckende Kultur- und Naturlandschaft, gut
ausgebildete englischsprachige Menschen, ethnische
Vielfalt sowie Mystik und Spiritualität. Indien definiert
sich – auch touristisch – durch Extreme (vgl. Freyer &
Thimm 2011: 261).
Flamenco und Tango gehören zu den ersten Assoziationen, mit denen Sevilla und Buenos Aires in Verbindung gebracht werden. Seit der Entstehung beider Kunstformen im 19. Jahrhundert entwickelte sich kontinuierlich ein Tanztourismus, der bis heute zu ausdifferenzierten Geschäftsmodellen führte. Flamenco und Tango erlangten als immaterielles Weltkulturerbe außerdem erhebliche Bedeutung für das Destinationsimage der beiden Städte. Das Modell von Gereffi et al. (2005) zu «Governance of Global Value Chains» wird in adaptierter Form auf Flamenco- und Tangotanztourismus angewendet, um Bedeutungsdimensionen im Destinationsmanagement herauszuarbeiten.
Selbstorganisierende Karten sind neuronale Netze, die imstande sind, Daten zu klassifizieren und zu reduzieren. Aus diesem Grund eignen sie sich sehr gut fuer die Steuerung von Robotern, da sie deren Sensoreingangswerte klassifizieren und daraus auf eine Reaktion schließen koennen. Die Architektur und Funktionsweise dieser neuronalen Netze sind der des menschlichen Kortex kuenstlich nachgebildet. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde ein Java-Framework namens JFSOM implementiert, welches nach dem System einer selbstorganisierenden Karte Datenmengen klassifizieren kann. Das Framework ist so entworfen, dass sowohl Eingabedaten als auch Ausgabedaten trainiert werden koennen, um es auch als sensormotorische Karte nutzbarzu machen. JFSOM wurde verwendet, um den Miniaturroboter Khepera nach bestimmten Verhaltensweisen zu steuern. Als Verhaltensweisen wurden eine Hindernisvermeidung, eine Wandverfolgung, eine Korridorverfolgung und eine Objektverfolgung realisiert. Die Wandverfolgung laesst den Roboter aus jedem beliebigen azyklischen Labyrinth herausfinden.
Das Unternehmen MIK wird vorgestellt und die Entscheidungskriterien für die .NET Remoting-Technologie werden erläutert. Es wird die Entwicklung des .NET Remoting und die Unterschiede zu anderen Technologien für verteilten Anwendungen wie CORBA, DCOM und Java EJB dargestellt. Wichtige Grundbegriffe des .NET Remotings, wie Server activated und Client activated Objects sowie Konfiguration und Deployment werden erklärt und anhand einfacher Beispiele vertieft. Die Forderungen aus der Aufgabenstellung werden analysiert und an Hand der gewonnenen Informationen Daten modelliert und in UML-Klassendiagrammen festgehalten. Auf Client und Server-Seite wurde jeweils eine Software-Komponente entwickelt, welche die Kommunikation zwischen Client und Remoting-Server abwickeln. Implementierungsaspekte der beteiligten Klassen und deren Zusammenwirken werden ausführlich erläutert. Um die XML Strukturen der Konfigurationsdateien zu bearbeiten, werden Basisklassen des .NET Frameworks verwendet. Es werden Einblicke in die XPath-Abfragen und in die Ereignisbehandlung gegeben. Grundsätzlich kann jede .NET-Applikation als Remoting Server arbeiten. Es wird hier speziell die Produktivsetzung im IIS und in einem Windows-Dienst beschrieben. Es folgt die Überlegung, wie ein Apache Webserver in einer .NET Infrastruktur eingesetzt werden kann und was bei einer Kommunikation über eine Firewall zu berücksichtigen ist. Die Sicherheitsaspekte befassen sich mit den Authentifizierungsmethoden des IIS und der Verschlüsselung des Kommunikationskanals mittels SSL. Zur umfangreichen Bearbeitung der Konfigurationsdateien wurde ein Administrations-GUI entwickelt. Mit Hilfe von Reflexion können Remote-Objekte aus Assemblies heraus betrachtet und registriert werden.
Die Dinge meiner Gegenwart
(2014)
Unsere Welt besteht aus Dingen. Wenn wir geboren werden, sind sie bereits da und warten auf uns. Und wenn wir sterben, bleiben sie zurück. Dazwischen liegen Bedeutungen.
Das Buch «Die Dinge meiner Gegenwart» geht der Frage nach, ob es Unterschiede in der Art der Bedeutungen persönlicher Gegenstände gibt. Dafür beschreibt und fotografiert der Autor einhundert seiner persönlichen Dinge und untersucht mit akribischer Genauigkeit den Unterschied zwischen Typen von Gegenständen an konkreten Artefakten.
Es sind die Dinge seiner Gegenwart. Simon Felix Tarantik's Absicht ist es, diese Welt und die Dinge darin so darzustellen, wie er sie wahrnimmt und darauf zu achten nichts Wichtiges wegzulassen. Einhundert deshalb, weil diese Menge ein Stöbern – ein Blättern im Buch –, ein beliebiges Aufschlagen erlaubt und da bereits Neil MacGregor anhand von einhundert Dingen die Vergangenheit und Adrian Hon anhand von einhundert Dingen die Zukunft beschrieben haben, stellt er sich mit einhundert seiner Dinge zwischen sie und beschreibt die Gegenwart – seine Gegenwart.
Auf die persönliche Perspektive kommt es in dieser Arbeit an, darauf, die tatsächlichen Bedeutungen konkreter einzelner Dinge in einer Bandbreite offenzulegen, wie es für gewöhnlich nicht geschieht – denn niemand sieht Dinge auf dieselbe Weise. Empirisch und schöpferisch ordnen sie sich im Buch, reflektieren sich in Geschichten, Erinnerungen, Gefühlen und Bedeutungen und laden den Leser ein, seine Imagination gegen das Beschriebene und fotografisch Abgebildete abzuwiegen.
Leitsysteme retten Leben. Sind wir auf der Flucht, leiten sie uns auf einem Weg in die Sicherheit. Dabei nimmt uns das Leitsystem die Entscheidung ab, wohin es geht. Und wenn wir uns nicht mehr entscheiden müssen, dann benötigen wir weniger Zeit. Wir sind schneller. Ein gutes Leitsystem beschleunigt die Flucht. Wichtig ist, dass wir die Zeichen um uns herum eindeutig einordnen können. Aber sind die Zeichen des Leitsystems immer leicht zu finden? Und wie leicht sind sie zu verstehen? Es darf zu keinen Verwechslungen kommen. Es gilt sich zurechtzufinden. Dafür benötigen wir Orientierung. Wir benötigen also auch Orientierungssysteme. Aus diesen Orientierungssystemen und dem Leitsystem für Fluchtwege wird ein Sicherheitssystem. Damit ein Sicherheitssystem seinen Zweck erfüllen kann, muss es eindeutig sein. Es darf keinen Interpretationsspielraum bieten. Jeder muss es verstehen können. In dieser Arbeit soll gezeigt werden, dass ein gutes Sicherheitssystem nur durch eindeutige Gestaltung möglich ist. Egal wie schnell man flüchtet – ist es die falsche Richtung, rennt man in den Tod.
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Erfassen und der Auswertung von Störungen und Statusmeldungen, welche in einem Teilbereich der automatisierten Fertigung des Automobilbaus bei VW/Audi do Brasil entstehen. Die erste Anwendung, die im Rahmen der Diplomarbeit entstand, ist ein Editor für SIEMENS S5 Symbolzuordnungstabellen. Die Anwendung ermöglicht es, mit Hilfe der programminternen Datenbank, die Kommentare der Symboltabellen zu durchsuchen und nach einem gegebenen Standard automatisch zu normieren. Diese Normierung der Kommentare ist notwendig, um das mit den S5 Einheiten verbundene Anlagen - Informations - System SIEMENS SICALIS PMC mit sinnvollen Meldungen zu versorgen. Die Anwendung besteht im Wesentlichen aus einer Oberfläche zur Datenbankmodifikation und aus einem Suchalgorithmus zum Finden der Meldungen, welche normierbar sind. Die zweite Anwendung, ist eine Client-Server-Software, die es einem Nutzer des Clients ermöglicht, Nachrichten an Pager des lokalen Pagerfirmennetzes zu schicken. Der Server-Part der Anwendung, ist auf einem Pager-Server installiert. Der Pager-Server ist mit der Sendeantenne über eine serielle Schnittstelle verbunden. Der Pager-Server war bereits mit der Applikation AMIS vorhanden, welche automatisch erzeugte Nachrichten von SICALIS publizierte. Die Client-Server-Software ergänzt nun dieses System um die Funktion eines manuell ausgelösten Personenrufs. Um diesen manuellen Ruf zu erzeugen, manipuliert der Server-Part die AMIS-Software via einem Handle auf die AMIS Applikation und dem Senden von Windowsmessages, Pagerinformationen und Pagermeldungen an AMIS.
Viele kleine und mittlere Unternehmen haben kein eigenes Produktionssystem, jedoch wird die Notwendigkeit mit steigender Unternehmensgröße unerlässlich. Im Vordergrund stehen Ziele wie eine flache Hierarchieebene und schlanke Prozessketten. Ein Produktionssystem stellt weiterhin sicher, dass die Reaktionsfähigkeit und die Flexibilität eines Unternehmens von der Unternehmensgröße unabhängig sind. Global haben sich Systeme von Taylor und Toyota durchgesetzt. Jedoch genügt es nicht, eines der Systeme zu duplizieren, vielmehr kann die Philosophie eines bestehenden Systems dazu beitragen, um ein eigenes Produktionssystem maßgeschneidert zu entwickeln. Das Buch beschreibt die Schaffung eines schlanken Unternehmens in vier Schritten anhand der Toyotaphilosophie. Um das Ziel zu erreichen, genügt es nicht nur einzelne Prozessketten zu verschlanken, vielmehr beginnt der Leangedanke bereits in der Unternehmensphilosophie. In ihr werden die Werte, die ein Unternehmen pflegt, dargestellt. Erst wenn die grundsätzlichen Werte eines Unternehmens klar definiert sind, können Prozesse organisiert und standardisiert werden. Ein Schlüsselelement bei der Entwicklung des schlanken Unternehmens ist das Prozessdesign. Funktionierende Prozesse sorgen für eine reibungslose Fertigung von Produkten. Zudem müssen Prozesse sich ständig den ändernden Ansprüchen anpassen können. In einem nächsten Schritt muss das Partnernetzwerk aufgebaut werden. Zu den Partnern zählen interne Mitarbeitende sowie externe Lieferanten und Kunden. Die Herausforderung hierbei besteht in der Schaffung eines gemeinsamen Teams, das die gleichen Ziele verfolgt. Zum Schluss werden Methoden zur Problemlösung aufgezeigt. Das strukturierte Erkennen und Behandeln von Problemen führt letztendlich zur Behebung der Problemursache.
MiniKueWeE-Abwärmenutzung
(2023)
Das Thema Energiewende ist derzeit so aktuell wie nie. Neben dem Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien gewinnt auch die Energieeffizienz auf allen Ebenen immer mehr an Bedeutung. Dies gilt besonders für viele Teile des Gebäudebereichs, wo heute eine beachtliche Energiemenge, nicht nur für die Wärmeerzeugung, sondern auch zur Raumkühlung benötigt wird (Umweltbundesamt 2020). In Anbetracht der Klimaveränderungen wird der Kühlbedarf in den nächsten Jahrzehnten zudem noch weiter ansteigen. Aus diesem Grund gibt es einen großen Bedarf an innovativen Lösungen, welche eine effiziente Raumkühlung unter möglichst geringem Energieeinsatz gewährleisten. Die vorliegende Projektarbeit untersucht einen Teilbereich einer solchen Lösung. Genaueres zum Hintergrund, den technischen Randbedingungen sowie den Zielen des Projekts, wird in den folgenden Abschnitten erläutert.
Verbindungstechnik von carbonfaserverstärkten Kunststoff-Halbzeugen in dynamischen Robotersystemen
(2015)
In folgender Veröffentlichung wird eine Möglichkeit aufgezeigt, wie der zukunftsträchtige Werkstoff
„Carbonfaserverstärkter Kunststoff“ (CFK) einfach und kostengünstig in hochdynamischen Robotersystemen
zum Einsatz kommen kann. Hierbei ist es entscheidend, dass die aufwendige und kostenintensive Fertigung von
einzelnen CFK-Bauteilen umgangen wird, ohne die herausragenden Werkstoffeigenschaften einzuschränken. Im
Forschungsprojekt „Stabkinematik-Leichtbau-Roboter“ (SLR) werden dazu verschiedene Möglichkeiten
erarbeitet, stattdessen auf standardmäßig angebotene Halbzeuge aus CFK zurückzugreifen. Ein zentrales Thema
stellt dabei die Verbindungstechnik dar, die beim Fügen von CFK Halbzeugen (hier: Platten) erforderlich wird.
Eine Vielfalt von Tests verschiedener Verbindungen zeigt, dass sich eine Fingerverzinkung für den betrachten
Anwendungsfall am besten eignet. Daher werden zwei Varianten mit Fingerverzinkung genau analysiert, zum
einen, eine mit Verschraubungen und, zum anderen, als Klebung. Die Ergebnisse der beiden Varianten zeigen
ähnliche Festigkeitskennwerte, wobei die Klebung etwas höhere Werte aufweist. Demgegenüber ist die
Schraubverbindung komfortabler zu montieren und bietet die Möglichkeit der Demontage.
Der Anstoß zu diesem Projekt kam beim Lesen eines Artikels in einem Wirtschaftsmagazin zum Einsatz des Brettspiels "Go" (abgewandelt 'Gobang') im Training des Managementnachwuchses in Japan und Südkorea. Dieses jahrtausendealte Spiel (siehe unten) wird in diesen Ländern zum Erlernen strategischen Denkens eingesetzt. Der Gedanke lag daher nahe, zu testen, ob dieses Lernziel auch in der qualifizierten Ausbildung in unserem Kulturkreis erreichbar ist. Leider ist aber die Zahl möglicher Spielkonstellationen ist bei Go zum Durchspielen aller Varianten immens groß – wesentlich grösser als beim Schachspiel (!) –, so daß nur einfache Spielvarianten über einen Rechner abbildbar sind. Bei der Suche nach weiteren Spielen kam ich auf den Begriff "Brettplanspiel". Es folgten (teils zufällig) diverse Gespräche, in denen immer wieder neue Informationen zum Thema gewonnen wurden, und es reifte die Idee, eine studentische Arbeitsgruppe zusammenzustellen, die angeleitet testen sollte, ob der Einsatz von Unternehmensspielen in Form haptischer Spiele (= Brettspiele) im Rahmen der Hochschulausbildung einen Nutzen bringen kann. Nach mehreren Gesprächen wurde das Projekt mit zwölf Probanden integriert in das Pflichtfach 'Case Studies' (8. Semester). Berücksichtigt wurden die Spiele 'Factory Global' , 'Coludo', 'Apples&Oranges' und 'Go' Im WS 2004/2005 wurden dann unter dem Titel "BPS" (für: Brettplanspiele) die Testrunden zu den ausgewählten Spielen an insgesamt fünf Tagen durchgeführt; die Detailorganisation wurde von den studentischen Teammitgliedern selbständig abgewickelt. Abschließend wurde von den Studierenden eine Präsentation der Ergebnisse vorgelegt (s. u.). Grundlage für diese Ergebnispräsentation war u. a. die Auswertung der von den Teilnehmern erarbeiteten Fragebögen, die von allen Spielern nach jeder Spielrunde ausgefüllt wurden. Die Spiele aus dieser ersten Testrunde (BPS 1) sind – sieht man von dem Exoten 'Go' (kein Unternehmensspiel) einmal ab – eher dem klassischen Genre zuzuordnen, in denen der unternehmerische Prozess eines Produktionsunternehmens als Ganzes abgebildet / simuliert und durchgespielt wird und in dem die Spieler das Zusammenwirken des güterwirtschaftlichen und des finanzwirtschaftlichen Teilprozesses bis schlußendlich zu dessen Abbildung im Periodenabschluss und dessen Interpretation 'begreifbar' erfahren. Neben branchenorientierten Varianten und firmenspezifischen Anpassungen (Siemens z.B. hat 'Apples&Oranges' der Firma Celemi auf das Wertesystem des Economic Value Added (EVA) angepaßt) entstanden in den letzten Jahren themenspezifische Unternehmens-Brettplanspiele, z.B. zu Themen wie Projektmanagement, Unternehmenslogistik etc.. Im SS 2005 wurde eine weitere Spiel- und Testrunde durchgeführt mit den Spielen 'Silke' (Untenehmenslogistik / SCM), 'PM erleben' (Projektmanagement) und 'Process Factory' (Prozess-Management). Auch die Erkenntnisse aus dieser BPS 2 – Runde (Fragebogen) wurden in einer Präsentation zusammengefaßt.
Um im Angesicht der Klimakrise eine lebenswerte Zukunft zu sichern, brauchen wir einen grundlegenden und raschen gesellschaftlichen Wandel. Wirksame Klimakommunikation kann eine wichtige Rolle spielen, um das für diesen Wandel erforderliche gesamtgesellschaftliche Engagement zu fördern.
Im Forschungssemester wurden drei Ziele verfolgt: Erstens der Auf- und Ausbau des eigenen Kenntnisstands zur Klimakommunikation, zweitens das Kennenlernen der Arbeitsmethoden und -kultur des gastgebenden Think-Tanks Climate Outreach sowie drittens die Erstellung eines oder mehrerer für die Nachhaltigkeitstransformation nützlicher ‚Produkte‘ als Ergebnis des Forschungsaufenthalts. Alle drei Ziele konnten erreicht werden. Dabei bilden ein Working Paper, ein 4-Seiter für Praktiker sowie mehrere Artikel und ein Buchkapitel die Arbeitsergebnisse für andere nachvollziehbar und anwendbar ab (siehe Liste entstandener Veröffentlichungen in diesem Bericht).
Inhaltlich war die Kernerkenntnis, dass Menschen sich ihre Meinung zum Klima und der eigenen Rolle in der Transformation nicht in erster Linie durch mehr und bessere Informationen bilden, sondern durch Geschichten, die ihre Werte ansprechen, die von Menschen erzählt werden, denen sie vertrauen, und die durch die Überzeugungen und das Verhalten der Menschen in ihrem Umfeld bestätigt werden. Klimakommunikation sollte also neben der rationalen Vermittlung von Fakten auch unsere emotionale Seite bedienen und beispielsweise zeigen, wie sich soziale Normen verändern und Klimaschutzhandeln zum neuen Normal wird.
Monitor Energiewende 2015
(2015)
In der Region Konstanz setzen sich zahlreiche Akteure - von Unternehmen über Energieversorger, Bildungsinstitutionen und Stadtverwaltungen bis zu Umweltschutzverbänden - dafür ein, durch konkrete Projekte die Energiewende vor Ort voranzubringen. Das Forschungsprojekt „Kompetenzzentrum
Energiewende Region Konstanz“ an der Hochschule Konstanz unterstützt diese Aktivitäten - u.a. mit einem jährlichen Monitor zum Stand der Energiewende in der Region Konstanz. Im Monitor 2015 wurden erstmals landkreisbezogene Daten zur Energiewende zusammengefasst und in den Kontext der landesweiten Ziele gestellt. Stand: Januar 2015
Monitor Energiewende 2016
(2016)
Monitor Energiewende 2017
(2017)
Im Monitor 2017 wurde der Stand der Energiewende im Landkreis Konstanz aktualisiert und erweitert. Dabei lag ein Fokus zum einen auf der Frage, wie sich die ungewöhnlich hohe Bevölkerungszunahme in den Jahren 2014 und 2015 sowie die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung bis zum Jahr 2035 auf den Energiebedarf, die erneuerbaren Energiepotenziale und die Treibhausgasemissionen des Landkreises auswirken. Zum anderen wurde untersucht, welche Stellschrauben sich eignen, um den Energiebedarf und die Treibhausgasemissionen trotz des Bevölkerungswachstums in dem angestrebten Umfang zu reduzieren.
Monitor Energiewende 2020
(2021)
Die Designprofession ist einem tief greifenden Wandel unterworfen: Während das Design an Bedeutung gewinnt, verliert es zugleich an Exklusivität. Der Beruf ist nicht geschützt und das Web fördert ein Verschwimmen der Grenzen zwischen Amateur und Profi. In einer Welt in der alle zu Sendern werden, wer hört da noch zu? Wie kann sich ein Designer in der heutigen Zeit gegen den Volkssport Design behaupten? Die Antwort lautet: Durch professionelles Design! Die Designer müssen ihre Profession auf eine neue Ebene bringen, um sich klar und deutlich vom Amateurdesigner differenzieren zu können. Doch was ist professionelles Design? Welche Kompetenzen braucht ein Designer heute und in Zukunft, um den Anforderungen an Professionalität gerecht zu werden? Auf diese Fragen versucht diese Arbeit eine Antwort zu geben. Um der Antwort näher zu kommen, wurden in einem ersten Schritt deutschlandweit 27 Kunst- und (Fach) Hochschulen untersucht. Dabei wurde analysiert wie in dem neuen Bachelor- und Mastersystem, dass durchschnittliche Kompetenzprofil eines Absolventen der jeweiligen Hochschulen aussieht. Aus aktuellen Diskussionen und Auseinandersetzungen zu der Thematik des Volkssport Designs, wurden anschließend die wichtigsten Aspekte herausgefiltert und zusammen mit grundlegenden Anforderungen an Professionalität zusammengefasst. Diese Erkenntnisse und die Ergebnisse aus der Hochschuluntersuchung dienten als Basis für eine empirische Erhebung. So wurden erfahrene Designer in Führungs- und Lehrpositionen aus unterschiedlichsten Agenturen und Hochschulen, zu den Anforderungen an professionelles Design befragt. Durch einzelne Interviews wurde die Untersuchung abschließend noch einmal in bestimmten Bereichen vertieft.
Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind wertvolle Ressourcen für jedes Unternehmen. Ihre Leistungsfähigkeit, Kreativität, Energie und Motivation sind notwendige Voraussetzungen für die Erreichung ambitionierter Ziele und die Gestaltung der unternehmerischen Zukunft. Vor diesem Hintergrund zählt die Gewinnung, Motivation und Bindung talentierter Mitarbeiter zu den wichtigsten Herausforderungen des Managements.
Towers Perrin hat weltweit mehr als 86.000 Arbeitnehmer, darunter rund 3.200 aus Deutschland, zu den Aspekten der Attraktivität von Unternehmen, dem Mitarbeiterengagement sowie der Mitarbeiterbindung befragt. Die Antworten der Teilnehmer stellen die Grundlage der Global Workforce Study 2005 dar. Ziel der Studie ist es, Unternehmen aufzuzeigen, welche Faktoren Mitarbeiterverhalten beeinflussen und wo sie ansetzen können, um Mitarbeiter noch besser gewinnen, motivieren und binden zu können.
Das Gesamtprojekt umfasst die Entwicklung eines modularen Sende-Empfängers (Transceiver) bestehend aus Hard- und Software. Der Transceiver stellt eine Experimentalplattform dar, mit der nicht nur die üblichen Funktionen eines Sende-Empfängers genutzt werden können. Es bestehen vielfältige Experimentier- und Entwicklungsmöglichkeiten in den Bereichen der digitalen Signalverarbeitung, der Softwareentwicklung für Mikrokontroller und Personal Computer sowie der Übertragungstechnik. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde das zentrale Steuermodul des Sende-Empfängers, die sog. Command Unit entwickelt. Sie beinhaltet die logischen Gruppen des MMI (Mensch-Maschine-Schnittstelle) und einer Host-PC-Schnittstelle mit DMA-Kontroller. Die Arbeit beinhaltet die Entwicklung der Hardware ebenso wie die Entwicklung von Firmware zum Testen der Schaltung.
Ein Wandel weg von der linearen und hin zu einer Kreislaufwirtschaft, wie man ihn bereits in verschiedenen Bereichen erkennen kann, hat positive Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt. Die Baubranche könnte durch ihre hohe Ressourcen- und Energieintensität ein wichtiger Beitrag zur Klima- und Umweltschonung durch Kreislaufpraktiken leisten. Im Fokus sollte nicht mehr nur eine effiziente Gebäudehülle stehen, sondern eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsbetrachtung.
Aufgrund mangelnden Bewusstseins, fehlender rechtlicher Rahmenbedingungen, Organisationen, Softwaretools und fehlender Anreize durch Förderungen oder Geschäftsmodelle kann und wird eine ganzheitliche Kreislaufwirtschaft derzeit noch nicht in der Baubranche umgesetzt. Ein weiterer bedeutsamer Grund sind fehlende Materialpässe und deren Umsetzungsmöglichkeiten in der Praxis.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Lücke zwischen den Anforderungen an Materialpässe und deren Umsetzung in der Praxis, speziell für WeberHaus und somit den Holz-Fertighausbau, frühzeitig zu schließen. Durch Experteninterviews werden der Ist-Zustand des Material- und Informationsflusses beschrieben und gleichzeitig die Themen Kreislaufwirtschaft, Rückverfolgung und Materialpässe mit den Mitarbeitern diskutiert und nähergebracht. Aus dem Ist- Zustand des Material- und Informationsflusses werden Möglichkeiten einer Umsetzung in Form von zwei Varianten für Materialpässe geliefert, welche die zuvor festgelegten Anforderungen erfüllen.
Zur Beschreibung des Materialflusses hat es sich als sinnvoll erwiesen, eine Einteilung des gesamten Unternehmens auf Gebäude- und Elementebene vorzunehmen. Der Informationsfluss wird für den Materialpass hauptsächlich durch die vorhandenen Softwaresysteme Bentley, Dietrich´s, SAP und WeKo bestimmt. Um die Anforderungen, die an die Materialpässe gestellt werden, bestmöglich und mit geringem Aufwand erfüllen zu können, stellt sich BIM in Kombination mit der Plattform Madaster als sinnvolles Instrument heraus. Hierzu sind jedoch aufwendige Fachmodelle oder ein Koordinationsmodell nötig, welche von WeberHaus noch nicht vollständig realisiert werden. Als Übergangslösung bietet sich ein Materialpass auf Elementebene an, der durch diese Betrachtung standardisiert und ergänzt werden kann. Eine Ergänzung dieser Variante durch QR-Codes bietet zusätzlich eine direkte Verknüpfung von Informationen mit Bauteilen.
Diese Bachelorarbeit behandelt die Prozessoptimierung des Bemusterungsprozesses mithilfe Lean und agilen Methoden. Die Arbeit orientiert sich dabei an dem Unternehmen Ed. Züblin AG und deren vorhandenen Möglichkeiten. Das Konzept lässt sich jedoch mindestens zu teilen mit den nötigen Anpassungen auf andere Unternehmen und Projekte übertragen. Mithilfe einer Wertstromanalyse und Interviews wurde der Ist-Prozess aufgezeigt. Dabei kamen verschiedene Durchführungen der Bemusterungen im Unternehmen mit unterschiedlichen Problemen zum Vorschein. Unter anderem gab es durch fehlende oder falsche Planung ständige Anforderungsänderungen, Lücken in der Durchführung und Einschränkungen in der Kommunikation. Eine Umstrukturierung des Prozessablaufes, Anpassungen in der Planung mithilfe von Sprints und Überlegungen zur Organisation und den Mitarbeitern sollen die Probleme in den Griff bekommen. Dieser Beitrag soll somit eine Aufklärung zur Bemusterung sein und Anreize und Ideen zur Verbesserung liefern.
Die Statik im Flugzeugbau
(1917)
die schön/er/finder
(2005)
Niemand soll oder darf einem anderem sagen, was schön ist. Jeder muss das für sich selbst herausfinden, denn: Jeder ist ein <schönerfinder>. das Ziel Ästhetischer Geschmack soll nicht als eine gegebene Größe im gesellschaftlichen Leben, sondern als eine persönliche Eigenart wahrgenommen werden, die individuell verschieden, aber weder gut noch schlecht ist. Besonders diejenigen, die ihren individuellen Geschmack erst noch entwickeln, also vor allem Kinder und Jugendliche, sollen die Möglichkeit bekommen, sich zu informieren und ohne äußeren Druck Entscheidungen auszuprobieren. Durch die Beschäftigung mit dem Thema und spielerisches Ausprobieren sollen sie ihren Geschmack und das Schöne als etwas eigenes entdecken. Jugendliche sollen sich als stark und selbstbewusst wahrnehmen, als jemand, der Entscheidungen trifft. Er soll die Rolle eines Entdeckers einnehmen, welcher in fremde Welten vorstößt und andere Lebensentwürfe und Geschmäcker kennenlernt und akzeptiert. Diese spielerische Erfahrung soll mit ins tägliche Leben übernommen werden und das Selbstbewusstsein genauso wie die Toleranz fördern. der Weg dorthin Phase 1: Bewusstsein schaffen für das Thema Schönheit, das Thema ästhetisches Urteil – mit Schönem, Kultigem, Geschmacklosem und Hässlichem Phase 2: Informieren – Aufklärung über Theorien und mögliche Positionen zum Thema – mit klugen Worten, Dichtern und Denkern und den zwölf schön/er/finder-Typen Phase 3: Nutzen vermitteln – herausfinden, was für einen selbst schön ist; seine eigene Position suchen und damit Selbstbewusstsein gewinnen – mit einem Spiel und einem kleinen Freund, <Poti> Phase 4: Anstecken – sich mit anderen austauschen, Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten finden – im Forum und in der Galerie der schön/er/finder
Die vorliegende Studie bildet die erste von fünf Studien, die im Rahmen des Forschungsprojektes „Leitlinien für das Management von Organisations- und Aufsichtspflichten“ erarbeitet werden.
Ziel dieser Studie ist es, die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Grundlagen zu analysieren und darzulegen, um wesentliche Kriterien zur sinnvollen Unterscheidung von Unternehmenstypen mit Blick auf die (Anforderungen an die) Corporate Governance zu identifizieren sowie rechtliche Grenzen und Problemfelder der Umsetzung und Durchsetzung von Organisationspflichten in unterschiedlichen Rechtsformen und gesellschaftsrechtlichen Konstruktionen aufzuzeigen.
Auf Basis der Auswertung bestehender internationaler Studien zur Wirtschaftskriminalität und zum Compliance- und Integrity-Management von Umfrageinstituten und Beratungshäusern ist es das Ziel dieser Studie, einen Überblick zu den generischen Compliance-Risiken sowie Risiken, die sich mit Blick auf die Einhaltung von Organisationspflichten auftun, zu geben.
Von besonderem Interesse ist dabei die Analyse der größten Risiken für Unternehmen unterschiedlicher Organisationskomplexität. Für die komparative Analyse wurden bereits durchgeführte und veröffentlichte Studien einschlägiger Herausgeber herangezogen, deren inhaltlicher Fokus der Befragung den Bereichen Wirtschaftskriminalität, Compliance-Management, Ethics- und Integrity-Management zuzuordnen sind.
Im Nachfolgenden werden die einzelnen Studien zunächst kurz vorgestellt und in einem weiteren Schritt die wesentlichen Studien-Ergebnisse zu den Fallzahlen, entstandenen Schäden und Tätern bezüglich Compliance-Verstößen im Unternehmen, den wahrgenommenen Compliance-Risiken und besonders betroffenen Unternehmensbereichen untersucht. Abschließend werden die erhobenen Daten zusammenfassend bewertet. Der Untersuchung der Primärdaten aus den Studien vorangestellt ist eine definitorische Annäherung an den Risiko-Begriff im Allgemeinen und an den Begriff des Compliance-Risikos im Speziellen.
Die durch kleine und mittelständische Unternehmen geprägte Investitionsgüterindustrie steht aufgrund der zunehmenden Internationalisierung im Servicegeschäft vor großen Herausforderungen. Mitarbeiterengpässe, hohe Prozesskosten und unzureichendes Wissensmanagement machen den Service zur potenziellen betriebs- und volkswirtschaftlichen Wachstumsbremse. Durch die Digitalisierung entstehen aber auch große Nutzenpotenziale im Servicegeschäft. Ziel des im Projekt SerWiss entwickelten integrierten Ansatzes ist es, kleine und mittelständische Anbieter von Investitionsgütern zu befähigen, Servicewissen auf der Basis eines digitalen Lösungsansatzes unter Gewährleistung einer humanen Arbeitsgestaltung effizient zu generieren, zu strukturieren und international bereitzustellen bzw. zu vermarkten.
Das Freistellungssemester 2020 wurde für Recherchen zu unterschiedlichen Aufmaßsystemen in der historischen Bauforschung genutzt. Durch die Covid-19-Pandemie entwickelte sich das Arbeitsprogramm jedoch anders als geplant und verlagerte sich weitgehend in den virtuellen Raum. In der Disziplin der historischen Bauforschung entstand gerade durch die zeitweise Unmöglichkeit des Reisens und der Präsenzlehre ein intensiver Austausch zur Methodik in zahlreichen Onlinekonferenzen.
Die Berücksichtigung ökologischer und sozialer Gesichtspunkte in der Konzeption, Planung und Errichtung von Gebäuden hat in den vergangenen Jahren großen Einfluss auf Marktfähigkeit der Immobilien gewonnen. Regulatorische Rahmenwerke wie die Taxonomie-Verordnung der Europäischen Union formulieren die klare Anforderung an die Bauwirtschaft dem Schutz von Mensch und Natur mehr Bedeutung einzuräumen. Nur mit einem wesentlichen Beitrag zu den Klimazielen der Europäischen Union wird es der Branche langfristig möglich sein sich einen uneingeschränkten Zugang zum Investorenmarkt zu sichern.
Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit widmet sich dem Kriterienkatalog der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. und legt Übereinstimmungen mit den technischen Bewertungskriterien der EU-Taxonomie Verordnung offen. Der im Frühjahr 2023 erschienen Kriterienkatalog umfasst eine Vielzahl von Kriterien, anhand derer Gebäude auf Nachhaltigkeit geprüft werden. Im Vergleich zu der Vorgängerversion aus dem Jahr 2018 wurden erhebliche Änderungen eingearbeitet. Besonders hervorzuheben sind neue technische Prüfkriterien im Bereich Klimaschutz, Ressourcengewinnung, Biodiversität und Kreislaufwirtschaft. Die Angleichung der Berechnungsmethode für die Ökobilanzen an das bundeseigene „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude“, die Mindestanforderung nach dem erhöhten Einsatz von nachhaltig gewachsenem Holz, die Prüfung spezifischer Zielquoten bei dem Einsatz von Recyclingbeton sowie Anforderungen an die Zirkularität sind nur ein Teil der Neuerungen. Für die zusätzlichen Anforderung müssen Projektentwickler mit Mehrkosten im hohen sechsstelligen Bereich im Vergleich zu der Vorgängerversion rechnen. Vorteile der Neuauflage des Kriterienkataloges sind eine erhöhte Übereinstimmung mit den Nachhaltigkeitsanforderungen der Europäischen Union. Es werden jedoch nicht alle Anforderungen erfüllt. Nachweise für den Primärenergiebedarf, die Schadstoffbelastung von Bauteilen bzw. -materialien und eine Umweltverträglichkeitsprüfung müssen zusätzlich zu dem Kriterienkatalog der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen geleistet werden. Insgesamt ebnen die Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen aber den Weg hin zu einer EU-Konformität und helfen Projektentwicklern Immobilien erfolgreich auf dem Markt zu positionieren.
Das historisch gewachsene System für die Erstellung, Koordinierung und Auskunft der Lehrveranstaltungspläne (LVP) soll durch ein neues System ersetzt werden. Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Konzeption und der Implementierung einer neuen grafischen Benutzeroberfläche und der Migration auf eine SQL basierte Datenbank für das komplette Management der Lehrveranstaltungspläne der FH Konstanz. Wie die Stundenpläne an den Schulen müssen auch die Lehrveranstaltungspläne an der Fachhochschule in jedem Semester entworfen, zu Papier gebracht, vervielfältigt und verteilt werden. An der FH Konstanz wird die heikle Aufgabe des Entwerfens von den LVP- Beauftragten der Studiengänge erledigt, denn sie können die vielen Randbedingungen besser überschauen und das Ergebnis auch rechtfertigen. Für die Routinearbeiten Auskunft und Drucken gab es bisher das LVP- Programm als ein spezielles Informationssystem. Auch wenn sich das bisherige System bewährt hat, blieben doch einige Wünsche der Planer offen. Da das LVP- System über mehrere Jahre gewachsen war, ist man an einige Eigenheiten gebunden, die es zu eliminieren gilt. Auch neue Technologien eröffnen einige interessante Möglichkeiten, die früher noch nicht so einfach, oder gar nicht zu implementieren waren. Ziel dieser Diplomarbeit ist eine komplette Neuentwicklung des gesamten Systems unter Verwendung aktueller Technologien: das LVP³- System.
Die Globalisierung hat insbesondere auf Kapital- und Informationsmärkten starke Veränderungen bewirkt. Der Anteil der Bevölkerung mit Aktienbesitz stieg in den letzten Jahren stetig an. Immer häufiger lösen sich Investoren von den institutionellen Anlageempfehlungen und bilden sich ihre eigene Meinung zur Entwicklung auf den Kapitalmärkten. Für die Kaufentscheidung einzelner Assets stehen Investoren neben den Fundamentaldaten aus Presse, Rundfunk und Internet auch Chartanalyse-Programme zur Entscheidungsunterstützung zur Verfügung. Die Gewichtung einzelner Aktien im Portfolio ist dabei eher willkürlich oder naiv. Die quantitative Optimierung des Portfolios ist heute noch institutionellen Einrichtungen bzw. Fonds-Managern vorbehalten, obgleich die informationstechnischen Voraussetzungen bereits für viele Investoren gegeben sind. Im Vergleich mit der klassischen Portfoliooptimierung, die der quadratischen Optimierung zuzurechnen ist, können lineare Modelle der Portfoliooptimierung diverse Vorteile bieten. Mit dem Risikomaß der sog. Tar-get-Shortfall-Probability können z.B. auch bei schiefen Renditeverteilungen effiziente Portfolios bestimmt werden. Darüberhinaus ist dieses Risikomaß, z.B. in der Form der Verlustwahrscheinlichkeit, für jeden Investor intuitiv verständlich. Im Folgenden werden einleitend knapp die klassische Portfoliooptimierung und Wege zur Auswahl effizienter Entscheidungen dargestellt. Nach einem Überblick zu den Risikokriterien der Portfoliooptimierung und zu den entsprechenden linearen Portfoliooptimierungsmodellen, werden Vorteile und Nachteile linearer Modelle diskutiert. Das letzte Kapitel ist dem Mean-Target-Shortfall-Probability-Vektor-Modell gewidmet. Abschließend werden die Ergebnisse eines empirischen Tests vorgestellt.
Noteninflation
(2014)
Das Management von Aktienfonds strebt effiziente Mischungen von Aktien an. Nachdem diese durch Optimierungsverfahren ermittelt wurden, müssen sie aus ökonomischen oder rechtlichen Gründen oft angepasst werden mit der Konsequenz, dass die Lösungen nicht mehr effizient sind. Ein rechtlicher Grund kann bei einem öffentlich angebotenen Aktienfond der Artikel 52(2) der EU-Richtlinie 2009/65/EC bzw. das KAGB § 206 sein. Ein Teil der Richtlinie besagt z.B., dass in eine Aktie nie mehr als 10% des Budgets investiert werden kann. Diese Regeln insgesamt sich auch als 5-10-40-Bedingung bekannt. Um derartige Risikobeschränkungen in der Portfoliooptimierung zu integrieren wurden zwei Optimierungsmodelle entwickelt – ein quadratisches und ein lineares. Die Modelle wurden anhand von historischen Renditedaten des HDAX getestet. Das lineare Modell zeigt, dass die Vorgaben der EU-Richtlinie die angestrebte Volatilitätsreduktion erreicht. Diese Risikobeschränkung hat aber einen Preis, der in den Währungen „Renditeverlust“ bzw. „Volatilitätszuwachs“ ausgedrückt werden kann. Bei gleicher Volatilität erzielte das nicht durch die 5-10-40-Bedingung eingeschränkte Portfolio eine ca. 10% höhere Jahresrendite. Der „Volatilitätszuwachs“ ist im Umfeld des minimalen Volatilitätspunktes (MVP) gering, kann aber bis zu 25% betragen, wenn Portfolios die unter der 5-10-40-Bedingung ermittelt wurden verglichen werden mit uneingeschränkt optimierten Portfolios bei jeweils gleicher Rendite. Das quadratische Modell baut auf dem Ansatz von H. Markowitz auf und zeigt einen flexibleren Weg der Risikobegrenzung der zu vergleichbaren Resultaten führt.
Das Projekt eFlow, an dem unter anderem die HTWG Konstanz seit 2012 forscht, simuliert mit Hilfe einer mathematischen Simulation wie sich Menschenmassen verhalten, wenn sie ein vorgegebenes Gelände verlassen sollen. Die Simulation baut auf einen Ansatz der Finite Elemente Methode auf, in der mehrere gekoppelte Differenzialgleichungen berechnet werden müssen. Diese Berechnungen erweisen sich gerade bei komplexen Szenarien mit großem Gelände und vielen Personen als sehr rechenintensiv. Ziel dieser Bachelorarbeit ist es ein Surrogate Modell zu erstellen, welches basierend auf machine-learning Ansätzen im spezifischen auf Regressionsmethoden Ergebnisse der Simulation vorhersagen soll. Somit müssen Datensätze generiert werden. Diese entstehen durch wiederholte Durchläufe der Simulation, in der jeweils die Eingabeparameter, die in das Regressionsmodell einfließen sollen variiert werden und mit dem entsprechenden Ergebnis der Simulation verknüpft werden. Die Regressionsansätze werden dabei pro Durchlauf komplexer, in dem jeweils zusätzliche Eingabeparameter mit in die Datengenerierung aufgenommen werden. Es soll überprüft werden, ob diese Simulation mittels machine-learning Ansätzen reproduzierbar ist. Basierend auf diesen Surrogate Modellen soll es möglich gemacht werden, Situationen in Echtzeit zu überprüfen, ohne dabei den Weg der rechenaufwendigen Simulation zu gehen. Die Ergebnisse bestätigen, dass die mathematische Simulation mittels Regression reproduzierbar ist. Es erweist sich jedoch als sehr rechenaufwendig, Daten zu sammeln, um genügend Eingabeparameter mit in die Regressionsmethode einfließen zu lassen. Diese Arbeit gestaltet somit eine Vorstudie zur Umsetzung eines ausgereiften Surrogate Modells, welches jegliche Eingabeparameter der Simulation berücksichtigen kann.
Für viele Zeitgenossen wirkt der Ausdruck 'Tugend' gegenwärtig reichlich altbacken. Bereits 1935 schrieb Paul Valéry, das Wort habe einen leicht lächerlichen Klang und sei nur noch im Katechismus, in der Posse [...] und in der Operette anzutreffen.1 Dieser (vermeintliche) Funktionsverlust der Tugend (des Individuums), den manche als Werteverfall, andere aber als logische Konsequenz der funktionalen Differenzierung moderner Gesellschaften ansehen, löst auch in Ethikdebatten unterschiedliche Reaktionen aus: Während die einen Krokodilstränen angesichts dieses Verlustes der Tugend' vergießen2, wird der Relevanzverlust der klassischen Tugendethik von anderen angesichts der Bedingungen der Moderne ausdrücklich proklamiert, so etwa von Karl Homann: Das Paradigma der Ethik wird von der [...] Tugendethik auf eine [...] Ordnungsethik umgestellt. [...] Moral erscheint [...] nicht mehr [...] als Tugend, sondern als (rechtliche) Restriktion.3 Die Tugend scheint also in Schwierigkeiten geraten zu sein. Dennoch neige ich zu der Auffassung, dass zwar das Wort etwas verstaubt klingen mag, dass dem Thema Tugend der Sache nach aber eine nicht zu unterschätzende Relevanz für die Unternehmensethik zukommt. Allerdings bedarf es wie sollte es anders sein eines differenzierten Tugendkonzepts, um die moralökonomischen Aspekte der Unternehmenspraxis angemessen rekonstruieren zu können.
Transaktions-Rhizome
(2007)
Vorliegende Arbeit bilanziert die Treibhausgasemissionen (CO2e) der Fakultät Bauingenieurwesen an der Hochschule Konstanz im akademischen Jahr 2014/2015. Als grundlegende Methodik wird das Greenhouse Gas Protocol: A Corporate Accounting and Reporting Standard verwendet. Bilanziert werden Emissionen, die bei der Erzeugung von Wärme und Strom gebildet werden und Emissionen des Fuhrparks. Mit Hilfe einer Umfrage werden die Emissionen, welche durch Pendelverkehr und Papierverbrauch sowie Mensa-Mahlzeiten von Fakultätsangehörigen entstehen, berechnet. Es werden die größten Emittenten identifiziert und mögliche Einsparmaßnahmen aus der Bilanz und aus dem Vergleich mit anderen Hochschulen abgeleitet.
Im akademischen Jahr 2014/2015 sind an der Fakultät Bauingenieurwesen der Hochschule Konstanz insgesamt 264,8 t CO2e Emissionen entstanden. 120,6 t CO2e wurden durch Pendelverkehr von Studenten, Mitarbeitern und Professoren verursacht. Die Erzeugung von 238,1 MWh Wärme verursachte 51,4 t CO2e. Für die Bereitstellung von 80,5 MWh Strom wurden 11,8 t CO2e emittiert. Mit 76,1 t CO2e entstand der zweitgrößte Teil der jährlichen CO2e-Emissionen durch die Herstellung der Mensa-Mahlzeiten für Fakultätsangehörige. Der Fuhrpark der Fakultät, bestehend aus einem VW Bus, emittierte 3,5 t CO2e. Der mit 1,4 t CO2e geringste Teil der Emissionen wurde durch den Papierverbrauch erzeugt.
Es wird empfohlen, in den einzelnen Bereichen Einsparmaßnahmen vorzunehmen, um die jährlichen Treibhausgasemissionen zu verringern. Die Motivation hierfür kann durch eine Umweltstrategie an der Hochschule, eine mögliche Kosteneinsparung und durch die Förderung einer positiven Außendarstellung der Hochschule erhöht werden.
Mit der Erstellung der CO2-Bilanz wurden die Klimaauswirkungen der Fakultät Bauingenieurwesen quantifiziert. Die vorliegenden Ergebnisse können als Basis zur Untersuchung von weiteren Reduktionspotentialen verwendet werden.
Das Potential der Offshore-Windenergie, welches hauptsächlich auf hohe mittlere Windgeschwindigkeiten zurückzuführen ist, kann nicht ignoriert werden. Trotzdem zeigt die Betrachtung der aktuell installierten Leistung und der Stromgestehungskosten, dass zusätzliche Risiko- und Kostenfaktoren existieren. Diese sind vor allem auf die Installation, die Energiewandlersysteme und die Netzanbindung zurückzuführen. Getriebeschäden sind einer dieser großen Kostenfaktoren. Aus diesem Grund gewinnen getriebelosen Windkraftanlagen mit permanentmagneterregten Synchrongeneratoren immer mehr an Relevanz. In der Netzanbindung von ganzen Offshore-Windparks überwiegt die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) ab einer Übertragungsdistanz von 80 km. Diese Tendenz ist sinkend. Steigende windparkinterne Spannungen auf 66 kV fördern zusätzlich den Verzicht auf Umspannplattformen, welche für die HGÜ-Technik aktuell sinnvoll sind. Diese und weitere bereits in Aussicht stehenden Entwicklungen führen zu einer Einschränkung der Risiko- und Kostenfaktoren. Es wird demnach davon ausgegangen, dass die Offshore-Windenergie, als Ergänzung zur Onshore-Windenergie, eine wichtige Rolle im Rahmen der Energiewende einnimmt.
Die Forschungs- und Weiterbildungsaktivtäten konzentrierten sich auf die Anwendung von Virtual Reality in der Lehre. Hier interessierte vor allem, wo im Maschinenbau diese Technologie sinnvoll eingesetzt werden kann. Hierzu wurden die verschiedenen Bereiche im Maschinenbau untersucht.
Des Weiteren sollte die Frage beantwortet werden, wie man die Technologie sinnvoll einsetzen kann. Hierzu wurden die Arbeitsplätze der Modellfabrik herangezogen. Die Modellfabrik bot die Möglichkeit sowohl in der industrienahen Umgebung das reale Training durchzuführen als auch das VR-Training durchzuführen.
Neben den Hauptaktivitäten im Bereich Virtual Reality erlaubte mir das Forschungssemester auch, in andere Felder der Digitalisierung und Industrie 4.0 tiefer einzusteigen. Hier sei explizit die konkrete Anbindung der Montagelinien in der Modellfabrik an das Digitalisieurngs-Tool von Forcam zu erwähnen. Die digitale Anbindung der Montagelinie ist mit interessanten Problemstellungen verbunden, auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll, die aber zu einem deutlich tieferen Verständnis von konkreten Umsetzungsproblemen der Industrie geführt haben.
Nachhaltigkeit stellt seit 2018 einen der bedeutsamsten Trends in der Modeindustrie da. Die Missstände innerhalb der Textil- und Bekleidungsindustrie wurden seit dem Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch im Jahre 2013 zu einer öffentlichen Diskussion. Die global ausgerichtete Industrie produziert vermehrt Textilien in kürzester Zeit, um beständig das Angebot an aktuellen Modetrends anbieten zu können. Die sogenannte Fast-Fashion wird von großen Markenkonzernen wie ZARA und Hennes & Mauritz (H&M) zu niedrigen Preisen der breiten Masse zugänglich gemacht. Sie wird als einer der größten Gründe für Überkonsum von Bekleidung und sinkender Wertschätzung dieser Waren bezeichnet. Die Gegenbewegung Slow-Fashion möchte hingegen die Konsumenten davon überzeugen, ihre Bekleidung wieder wertzuschätzen. Slow-Fashion steht für Bekleidung, die unter umweltverträglichen und menschenwürdigen Bedingungen produziert wird. Durch die Gewährleistung von Transparenz hinsichtlich der Produktionsbedingungen und Lieferketten ermöglicht Slow-Fashion einen bewussteren Konsum von Mode.
Durch Slow-Fashion kann die Integration von Nachhaltigkeit in die Bekleidungsindustrie als einen Modetrend des vergangenen Jahres angesehen werden. Allerdings verstehen nachhaltige Bekleidungsmarken Slow-Fashion nicht als zeitgemäßen Trend, sondern vielmehr als Grundbedingung ihrer angebotenen Waren. Dieses Prinzip lässt sich auf Marken sämtlicher Branchen übertragen, sodass sie als ‚nachhaltige Marken‘ tituliert werden könnten. Bislang mangelt es allerdings an einer einheitlichen Definition für nachhaltige Marken. Das Ziel dieser Arbeit ist daher die Erarbeitung eines Definitionsvorschlags. Dabei muss die Bedeutung von Marken und das Prinzip der Nachhaltigkeit voneinander isoliert erörtert werden. Anschließend soll die Schuhmarke ZWEIGUT, die als ein Beispiel aus der Bekleidungsindustrie dient, daraufhin überprüft werden, ob sie dem Anspruch der ausgearbeiteten Definition einer nachhaltigen Marke gerecht wird. Im Laufe dieser Markenanalyse sollen zugleich die Erfolgsbausteine der Marke ZWEIGUT bestimmt werden.
Nach zwei Weltkriegen und einer dazwischenliegenden tiefgreifenden Wirtschaftskrise, der viele Staaten durch einen verstärkten Protektionismus zu begegnen suchten, stieg nach der „Trümmerbeseitigung“ seit Beginn der 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts die Intensität der wirtschaftlichen Beziehungen (zum Beispiel in Form von Außenhandel und/oder Auslands-investitionen) unter den Staaten/Ländern der Welt sprunghaft an. Das Zeitalter der Interna-tionalisierung - später entstand der zwar etwas irreführende, aber modisch klingende Begriff „Globalisierung“ - der Wirtschaft begann. Die international operierenden Unternehmen erkannten nun zunehmend, dass der Erfolg ihres Auslandsengagements zum Teil massiv gehemmt war durch die Tatsache, dass sie auf den ausländischen Märkten - gemeint sind hier nicht nur die Absatz-, sondern auch die Beschaff-ungs-, Kapital-, und Arbeitsmärkte - auf ihnen fremde Kulturen trafen. Sie erkannten, dass ein streng ethnozentrisches (=heimatlandorientiertes) Vorgehen zu Problemen führt, denn die Zei-ten der Kolonialisierung - auch dies war eine Art der Internationalisierung wirtschaftlicher Abläufe -, in denen man Widerstände schlicht mit Waffengewalt erstickte, waren vorbei. Dies führte dazu, dass neben anderen Wissenschaftsgebieten, die sich schon seit langer Zeit mit dem Thema der Unterschiede zwischen Kulturen beschäftigten (Historiker, Archäologen, Sprachwissenschaftler, Anthropologen, etc.), seit circa 30 Jahren auch die Wirtschaftswis-senschaftler (im Verbund mit den Soziologen) sich mit dieser Thematik befassen. Aus der Wechselwirkung zwischen diesen Arbeiten und den stetig zunehmenden Erfahrungen der Praxis im internationalen Geschäft (zum Beispiel im Land der ungeahnten Möglichkeiten China) wuchs eine breite Erkenntnis, dass für den Erfolg eines international operierenden Unternehmens ein Erfolgsfaktor von dominanter Bedeutung ist, nämlich die interkulturelle Kompetenz, das heißt das Wissen um die Andersartigkeit einer anderen Kultur und das Sich-darauf-Einstellen. Die rasant steigende Zahl von Publikationen, Vorlesungs-/Fortbildungs- und Veranstaltungsangeboten sowie entsprechender Anforderungshinweise in Stellenan-geboten zu dieser Thematik mag als Zeugnis hierfür dienen.
Automobilantriebe im Wandel
(2011)
Der Automobilantrieb ist eng mit dem globalen wirtschaftlichen Erfolg und dessen Wachstum verbunden. Nie zuvor konnten größere Distanzen von so vielen Individuen und Gütern in so kurzer Zeit zurückgelegt werden. Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen und ökologischen Lage sind die Automobilbauer gefordert Antriebe zu entwickeln, die möglichst geringe Emissionen mit einem maximalen Wirkungsgrad und dennoch großen Reichweiten ermöglichen. Dabei verfügt der Automobilmarkt über eine große Vielfalt und aufgrund der zunehmenden Anforderungen und regional abhängigen Randbedingungen (Gesetze, Emissionsanforderungen, etc.), sowie den Interessenkonflikten bei den Herstellern, über eine hohe Komplexität. Auch der zukünftige Endverbraucher hat Anforderungen an sein Fahrzeug. Wie groß ist die Reichweite eines Elektrofahrzeugs? Wie kann diese bei Bedarf gesteigert werden? Sind diese Antriebe wirklich effizient? Um diese Fragen beantworten zu können, muss der aktuelle Stand der Technik näher beleuchtet werden, so dass die teilweise geringen Unterschiede, gerade bei Hybridsystemen, nachvollzogen werden können und um die individuellen Vorteile greifbarer zu machen. Letztendlich wird klar, dass sich der Antrieb verändern wird und trotz, oder gerade wegen der zunehmenden Elektrifizierung und Hybridisierung, wird dennoch der Verbrennungsmotor die dominante Antriebsquelle über einen längeren Zeitraum bleiben.
Genera
(2003)
Diplomarbeit „Genera“ Ralph J. Schiel Erstbetreuung: Professor Bernd Jahnke Co-Betreuung: Andreas Bechtold Kommunikationsdesign HTWG Konstanz, SS 2003 Thema Die Diplomarbeit „Genera“ beschäftigt sich mit Interaktions- und Interfacedesign für eine Multimedia Home Plattform (MHP). Diese Plattform stellt eine Verbindung von Internet, Radio,TV, LAN-Netzwerken, , Computer, Hi-Fi und Telefonanlage dar. Die Entwicklung geht hierbei weg von verschiedenen Medien mit unterschiedlichsten Formaten, hin zu einer einzigen Gerätschaft, welche alle Komponenten beinhaltet. Am Beispiel des multimedialen Computerspiels „Genera“ wird eine zukünftige Nutzungsform dieses Mediums aufgezeigt. Tragende Elemente sind hierbei Film, Videospiel, Videoclips, Media Art, Internet und Hyperstrukturen. Die Einsatzbereiche liegen u.a. in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung, Projekt Management und Unterhaltung. Der Benutzer eignet sich Kompetenzen bezüglich innovativer Nutzungs- und Kombinationsformen von Medien an. Durch verant-wortungsvolles Informations Knowledge und - Management erhält er die nötigen Voraussetzungen, um im stattfindenden Digital Devide bestehen zu können. Der Benutzer interagiert in den zunehmend verschmelzenden Dimensionen von Realität und Virtualität.
Die Vermessung der Stadt
(2023)
Stadterfahrungen von Zeitzeugen aller Epochen untersuchte Professor Leonhard Schenk vom Fachgebiet Städtebau und Entwerfen der Studiengänge Architektur in seinem Fortbildungssemester im SoSe17. Wie erleben Menschen die Stadt, was erscheint ihnen am spezifischen „Stadterlebnis“ bemerkenswert? Die menschlich-subjektive Komponente erweitert die Auseinandersetzung mit der Stadt, die bisher primär aus einer theoretischen, künstlerischen oder technischen Perspektive betrachtet wird.
Sein Fortbildungssemester, das er am Institut für Architekturgeschichte ifag der Universität Stuttgart verbrachte, führte ihn auch zu unterschiedlichen Auslandsstationen, europäischen Metropolen und Partnerhochschulen, die er im Rahmen des Erasmusprogramms betreut.