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Künstliche Intelligenz wird unsere Lebenswelten und Berufsbilder nachhaltig verändern. Auch wenn erste Forschungen zur Künstlichen Intelligenz bereits in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts
begannen, befinden wir uns aktuell noch in einer sehr frühen Phase der Entwicklung von KI als ein in der Breite eingesetztes Werkzeug oder gar eines gesellschaftsverändernden Phänomens. Während die Tech-Konzerne Milliarden in die Entwicklung neuer Modelle stecken und Early-Adopter der Branche bereits umfassend mit Anwendungen experimentieren und eigene Systeme entwickeln, sind andere noch sehr verhalten oder reagieren sogar ablehnend gegenüber dieser neuen Entwicklung. Es war mir ein Anliegen, mir während meines Freistellungssemesters einen Überblick über den Stand der Entwicklung zu verschaffen, Dinge selbst ausprobieren und zu bewerten und darüber nachzudenken, welche Konsequenzen sich daraus für Berufsbild und Lehre von Architektur und Design ergeben.
Szenografie ist eine Universaldisziplin, die mit Raum, Licht, Grafik, Ton und digitalen Medien Erlebnisräume schafft, in denen Wissen vermittelt und Besuchern verborgene Zusammenhänge intuitiv zugänglich gemacht werden können. Hierbei spielen mediale Vermittlungsstrategien eine zentrale Rolle. Eine dieser Strategien ist Information on demand: kontextualisierende Informationen werden hier nicht permanent angeboten, sondern nur dann, wenn der Besucher sie abruft. Dies ermöglicht sowohl eine auratische Objektpräsentation als auch gleichermaßen Kontextualisierung und Informationsvermittlung. Eine weitere Strategie sind
personalisierte Devices, die zudem eine zielgruppenorientierte Ansprache von Besuchern ermöglichen. Darüber hinaus bieten VR- und AR-Technologien die Möglichkeit zur publikumswirksamen Darstellung komplexer wissenschaftlicher Zusammenhänge.
„Das Gedächtnis des Sees“
(2016)
Wie können archäologische Forschungsergebnisse einer breiten Öffentlichkeit möglichst eindrücklich und nachvollziehbar vermittelt werden? Am Beispiel der UNESCO-Welterbestätte Pfahlbausiedlung Hornstaad demonstrieren Studierende der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz (HTWG) die Visualisierung komplexer wissenschaftlicher Inhalte mithilfe moderner Virtual-
Reality-Brillen-Technologie (VR-Brillen). Eine dreidimensionale digitale Rekonstruktion der Pfahlbausiedlung und Simulation von Tages- und Jahresverlauf in Verbindung mit der realen Bewegung im Ausstellungsraum ermöglichen dem Betrachter das hautnahe Erleben des Alltags in einer neolithischen Siedlung.
Das Ausstellungsprojekt „Das Gedächtnis des Sees“ wird im Rahmen der Großen Landesaustellung „4000 Jahre Pfahlbauten“ zu sehen sein.