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Um im Angesicht der Klimakrise eine lebenswerte Zukunft zu sichern, brauchen wir einen grundlegenden und raschen gesellschaftlichen Wandel. Wirksame Klimakommunikation kann eine wichtige Rolle spielen, um das für diesen Wandel erforderliche gesamtgesellschaftliche Engagement zu fördern.
Im Forschungssemester wurden drei Ziele verfolgt: Erstens der Auf- und Ausbau des eigenen Kenntnisstands zur Klimakommunikation, zweitens das Kennenlernen der Arbeitsmethoden und -kultur des gastgebenden Think-Tanks Climate Outreach sowie drittens die Erstellung eines oder mehrerer für die Nachhaltigkeitstransformation nützlicher ‚Produkte‘ als Ergebnis des Forschungsaufenthalts. Alle drei Ziele konnten erreicht werden. Dabei bilden ein Working Paper, ein 4-Seiter für Praktiker sowie mehrere Artikel und ein Buchkapitel die Arbeitsergebnisse für andere nachvollziehbar und anwendbar ab (siehe Liste entstandener Veröffentlichungen in diesem Bericht).
Inhaltlich war die Kernerkenntnis, dass Menschen sich ihre Meinung zum Klima und der eigenen Rolle in der Transformation nicht in erster Linie durch mehr und bessere Informationen bilden, sondern durch Geschichten, die ihre Werte ansprechen, die von Menschen erzählt werden, denen sie vertrauen, und die durch die Überzeugungen und das Verhalten der Menschen in ihrem Umfeld bestätigt werden. Klimakommunikation sollte also neben der rationalen Vermittlung von Fakten auch unsere emotionale Seite bedienen und beispielsweise zeigen, wie sich soziale Normen verändern und Klimaschutzhandeln zum neuen Normal wird.
Purpose
In order to combat climate change and safeguard a liveable future we need fundamental and rapid social change. Climate communication can play an important role to nurture the public engagement needed for this change, and higher education for sustainability can learn from climate communication.
Approach
The scientific evidence base on climate communication for effective public engagement is summarised into ten key principles, including ‘basing communication on people’s values’, ‘conscious use of framing’, and ‘turning concern into action’. Based on the author’s perspective and experience in the university context, implications are explored for sustainability in higher education.
Findings
The article provides suggestions for teaching (e.g. complement information with consistent behaviour by the lecturer, integrate local stories, and provide students with basic skills to communicate climate effectively), for research (e.g. make teaching for effective engagement the subject of applied research), for universities’ third mission to contribute to sustainable development
in the society (e.g. provide climate communication trainings to empower local stakeholders), andgreening the campus (develop a proper engagement infrastructure, e.g. by a university storytelling exchange on climate action).
Originality
The article provides an up-to-date overview of climate communication research, which is in itself original. This evidence base holds interesting learnings for institutions of higher education, and the link between climate communication and universities has so far not been explored comprehensively.
Per-capita greenhouse gas emissions in cities like Bangkok or Shanghai have already reached emission levels of cities like London or Toronto. Large parts of the building stock and service infrastructure in cities in rapidly developing countries will be built in the coming decades—and may lock in high emissions pathways. A survey of projects under the Clean Development Mechanism (CDM) of the Kyoto Protocol shows that only about 1% of projects have been submitted by municipalities, mostly in the waste management and more recently in the transport sector. This is probably due to a lack of technical know-how, legal barriers, methodological challenges, long project cycles and limited “visibility” of projects for the electorate. A case study of city network ICLEI’s experience with the CDM adds practical insights. We conclude that while the new market mechanisms under Article 6 may make it easier for municipalities to engage in international market mechanisms, new forms of cooperation between actors on multiple levels, potentially facilitated by ICLEI, are required to help to realize the urban potential in international market mechanisms.
Zur Bewältigung der Herausforderungen durch die Klimakrise ist eine Transformation aller gesellschaftlichen Bereiche erforderlich. Dies schließt auch eine Veränderung der individuellen Lebensstile mit ein. Entscheidungen von Individuen für nachhaltigeren Konsum zur Reduzierung des persönlichen ökologischen und CO2 Footprints gehören hierzu.
Die anhaltende Klimakrise erfordert einen grundlegenden Wandel hin zu einer klimafreundlichen Gesellschaft. Pioniere des Wandels sind wichtige Akteure dieser Transformation. Sie können den Wandel mit einer zweigleisigen Strategie einleiten: Erstens können sie ihre persönliche CO2-Bilanz (Footprint) verbessern. Zweitens können sie sich als Bürger engagieren und sich für strukturelle Veränderungen einsetzen, die den Klimaschutz für alle einfacher machen (Handprint). Das Unterrichtsformat #climatechallenge führt die Teilnehmer an Fußabdruckaktivitäten durch 30-tägige Veränderungsexperimente heran. Während ihrer Experimente (z. B. autofreier Transport, Vermeidung emissionsreicher Lebensmittel) erleben die Teilnehmer in der Regel strukturelle Barrieren. In einer zweiten Phase werden die Teilnehmer eingeladen, Aktivitäten zu entwickeln und durchzuführen, die sich mit diesen strukturellen Barrieren befassen. Diese Doppelstrategie vom Footprint zum Handprint eröffnet eine neue Perspektive auf das Veränderungspotenzial. Eine erste Studie deutet darauf hin, dass ein langfristiger Effekt erzielt wird: Ökologisches Bewusstsein, Selbstwirksamkeit und positives Umweltverhalten wurden nach der Teilnahme an einer #climatechallenge leicht gesteigert. Die neuen Denk- und Handlungsmuster, die von den Studierenden während ihrer #climatechallenge entwickelt wurden, können später in den Unternehmenskontext übertragen werden. Auch Unternehmen stellen sich den Herausforderungen der Klimakrise. Sie sind zunehmend auf Mitarbeiter angewiesen, die interne Transformationsprozesse mit kritischem und pro-aktivem Denken und einer Perspektive auf die oben erwähnte Doppelstrategie gestalten und umsetzen. #climatechallenge erleichtert die Einübung dieser Denkweise im Hochschulkontext, die dann später auf den Arbeitsplatz übertragen werden kann.
Reden wir besser drüber
(2022)