Fakultät Wirtschafts-, Kultur- und Rechtswissenschaften
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Im Service Management zeichnet sich ein grundlegender Paradigmenwechsel ab: Der Kunde wird zunehmend nicht mehr nur als Konsument, sondern als aktiver Mitgestalter von Dienstleistungen und Wertschöpfungsprozessen betrachtet. Dieser Ansatz, oft als „Kollege Kunde“ beschrieben, bietet Unternehmen vielfältige Möglichkeiten, die Servicequalität zu steigern, Kundenbeziehungen zu intensivieren und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Insbesondere im Maschinen- und Anlagenbau – einer Branche, die von komplexen Produkten und personalisierten Dienstleistungen geprägt ist – eröffnet diese Entwicklung neue Perspektiven für die Gestaltung des Service Managements.
Daten im B2B-Ökosystem teilen und nutzen: Wie KMU Voraussetzungen schaffen und Hürden überwinden
(2024)
«Big Data» haben ein großes Potenzial, um die Wertschöpfung effizienter zu gestalten oder um Innovationen hervorzubringen. Daten werden oft an der Schnittstelle zwischen mehreren Akteuren in Business-to-Business-Ökosystemen generiert und sie müssen zwischen den Akteuren geteilt werden. Unternehmen tun sich jedoch schwer damit, Daten in Werte zu transferieren und die Daten im Ökosystem zu teilen. Ursächlich sind weniger technische Gründe als organisationale Rahmenbedingungen. Der Beitrag identifiziert fünf Perspektiven, die Hürden und Voraussetzungen in diesem Prozess darstellen: (1) eine datengetriebene Organisationskultur, (2) Vertrauen zwischen den Akteuren, (3) die Konkretisierung des Wertes von Daten, (4) Datensicherheit und (5) rechtliche und Governance-Aspekte. Eine Fallstudie eines typischen Daten-Ökosystems um ein produzierendes KMU konkretisiert diese Voraussetzungen und Hürden. Es zeigt sich, dass sich Unternehmen, die Daten im Ökosystem teilen möchten, ganzheitlich verändern müssen.
Seit dem 05.01.2023 gilt in der EU die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), mit dem Ziel, das Niveau der Nachhaltigkeitsberichterstattung auf das der Lageberichterstattung der Unternehmen zu heben. Dass über Nachhaltigkeitsaspekte berichtet werden muss, ist für Aktiengesellschaften keine Neuerung. Da der Anwendungsbereich der CSRD jedoch deutlich umfassender ist, stehen viele deutsche Unternehmen vor neuen Herausforderungen und Pflichten. Im folgenden Beitrag werden die wesentlichen Änderungen und Implikationen für Unternehmen dargestellt.
Small and medium-sized enterprises (SMEs) play a pivotal role in the economy, representing 99% of companies in Germany and employing over half the workforce. Despite their importance, many SMEs lack the capacity, structure, and expertise needed for effective business development (BD). This limits their ability to manage complex innovation initiatives and adapt to changing market conditions. A study involving SMEs in the Lake Constance region revealed that BD responsibilities often fall to CEOs or sales managers without dedicated roles or explicit budgets. While SMEs demonstrate technological strengths, they face challenges in project management, economic evaluation, and external recruitment. The findings emphasize the need for defined BD roles, targeted training, and strategic use of digital tools and AI to address resource gaps. Practical recommendations include allocating specific budgets, developing internal competencies, and leveraging AI to streamline data analysis and decision-making, enabling SMEs to thrive in dynamic environments.
Die Fallgestaltungen in der Praxis zeigen, dass das Thema KI und deren Einsatz in Unternehmen und anderen Organisationen stark von den spezifischen Gegebenheiten abhängig ist. Hierunter fallen sowohl die entsprechenden Use Cases als auch die einzusetzenden Technologien. Die Frage nach Elementen relevanter KI-Technologien sowie deren Parameter und Rahmenbedingungen für den produktiven Einsatz in Organisationen wird im zweiten Teil des Fachbeitrags untersucht. Anhand einer Darstellung der KI-Technologien und Beispiele für Projekt-Parameter werden insbesondere folgende Aspekte thematisiert:
Spezifika bei Bundes-, Landes-, Kommunalbehörden, Projekt- und Risikosteuerung, Risikomatrix, Praxishinweise und Empfehlungen zur systemtechnische Projektsteuerung, Besonderheiten, Integrationsszenarien (betrieblich/behördlich), Compliance-Systeme.
Der internationale Handel galt lange Zeit als Lokomotive des Wohlstands. Freier Handel sollte nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung fördern, sondern auch zur Demokratisierung beitragen. Diese Idee war bereits im Bretton-Woods-System von 1944 verankert, dessen drei zentrale Institutionen – der Internationale Währungsfonds (IWF), die Weltbank und das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (GATT), später die Welthandelsorganisation (WTO) – als Pfeiler der internationalen Wirtschaftsordnung etabliert wurden. Die Einbindung von Ländern in den Welthandel sollte dabei helfen, westliche demokratische Werte zu verbreiten und Veränderung anzustoßen – Wandel durch Handel.
The present study uses a combination of digital cultural mapping, participatory mapping, and story maps (coined as Cultural Mapping 4.0) to visualise the Lake Constance region’s culture and to analyse its tourists’ perceptions of its cultural identity. In addition, the spatiotemporally varying culture of the Lake Constance region, how it is perceived by tourists, and the mobility patterns resulting from tourism were investigated. The results indicate that tourists perceive the culture of the Lake Constance region to be synonymous with that of the greater Lake Constance region, and that its cultural identity is a weaker motivator for travel than its nature. The study demonstrates that Cultural Mapping 4.0 makes it possible to deal with tourism related issues from both a scientific and a practical perspective.
Lernen von der Avantgarde
(2024)
Die Erwartungen von Kundinnen-, Kunden- und Gesetzgeberseite an die ökologische Nachhaltigkeit von Unternehmen und deren Handeln wachsen stetig. Aber wie können ihnen gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Dienstleistungsbereich gerecht werden? Und welche konkreten Maßnahmen lassen sich umsetzen, auch über gesetzliche Verpflichtungen hinaus? Wertvolle Anregungen liefern leitfadengestützte Interviews mit Geschäftsführenden und Nachhaltigkeitsbeauftragten von Dienstleistungsunternehmen, die hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten eine Vorreiterrolle einnehmen. Berichte über entsprechende KMU sowie eine Literaturrecherche. Die nachfolgenden Ergebnisse lassen sich in neun verschiedene Handlungsfelder gliedern. Ergänzt werden sie um weitere interessante Erkenntnisse zum Umgang von KMU mit ökologischer Nachhaltigkeit.
Die Beurteilung mündlicher Prüfungen ist anspruchsvoll und komplex, da das Konstrukt „mündliche Sprachkompetenz“ facettenreich ist. In einer Studie wurden die Beurteilungen von 53 Personen analysiert, die an Schulungs-Workshops für Prüferinnen und Prüfer teilnahmen, um die Übereinstimmungsraten bei mündlichen Prüfungen zu ermitteln. Während der Online-Workshops wurden insgesamt vier Prüfungen bewertet. Die Ergebnisse zeigen eine geringe Übereinstimmung der Beurteilungen, wobei weder Schulungsmaßnahmen noch Beurteilungsmethoden einen signifikanten Einfluss auf diese Übereinstimmung hatten. Obwohl die Ergebnisse nicht direkt auf die DSH übertragbar sind, liefert die Studie Hinweise darauf, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Übereinstimmung der Beurteilungen in Betracht gezogen werden könnten.
Bei DSH-Textproduktionen greifen Prüflinge häufig auf Chunks oder formelhafte Sequenzen zurück. Diese Elemente führen bei der Bewertung zu Unsicherheiten, da sie ohne eine sprachliche Analyse gespeichert werden und der Gebrauch keine eindeutigen Rückschlüsse darauf zulässt, ob die verwendeten Strukturen regelgeleitet/kreativ gebildet wurden. In der DSH-Musterprüfungsordnung wird deshalb empfohlen, die Aufgabe so zu stellen, dass der Gebrauch formelhafter Sequenzen ausgeschlossen wird. Allerdings sollte der Wert des Chunkings für den Spracherwerb und für die Teilnahme an wissenschaftlicher Kommunikation anerkannt werden. In der vorliegenden Praxisreflexion werden exemplarisch drei DSH-Textproduktionen untersucht, um Hinweise für eine sinnvolle Berücksichtigung von Chunks bei der Bewertung zu gewinnen. Die Beispiele verdeutlichen, dass nur wenige allgemeine Leitlinien abgeleitet werden können. Im Einzelfall ist zu klären, ob der Gebrauch formelhafter Wendungen auf einen kompetenten Sprachgebrauch hinweist.