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Market research institutes forecast a growing relevance of Low-Code Development Platforms (LCDPs) for organizations. Moreover, the rising number of scientific publications in recent years shows the increasing interest of the academic community. However, an overview of current research focuses and fruitful future research topics is missing. This paper conducts a first scientific literature review on LCDPs to close this gap. The socio-technical system (STS) model, which categorizes information systems into a social and a technical system, serves to analyze the identified 32 publications. Most of current research focuses on the technical system (technology or task). In contrast, only three publications explicitly target the social system (structure or people). Hence, this paper enables future research to address the identified research gaps. Additionally, practitioners gain awareness of technical and social aspects involved in the development, implementation, and application of LCDPs.
Das Thema Schatten-IT hat erst in den letzten Jahren in Wissenschaft und Praxis erheblich an Bedeutung gewonnen.1 Unter dem Begriff Schatten-IT werden dabei Systeme verstanden, welche die Fachbereiche in Eigenregie beschaffen oder erstellen und die nicht in das IT-Servicemanagement des Unternehmens eingebunden sind.2 Das Thema Schatten-IT ist dabei weder neu noch selten. Trotz dieser langen Geschichte war über die Verbreitung der Schatten-IT wenig Genaues bekannt. Im einem Beitrag in dieser Zeitschrift im Jahr 2011 haben wir die Risiken der Schatten-IT beschrieben und damit die Notwendigkeit für die Auseinandersetzung mit dem Thema Schatten-IT hergeleitet.3 Im Forschungsprojekt Schatten-IT des Konstanzer Instituts für Prozesssteuerung wurde dann in den vergangenen Jahren eine Methode zum Management der Schatten-IT entwickelt und in verschiedenen Fallstudien evaluiert. Ziel dieses Beitrages ist es, die empirischen Ergebnisse aus den Fallstudien vorzustellen.4 Die Datenbasis bilden dabei die Fallstudien in vier Unternehmen, in denen insgesamt 386 Schatten-IT Systeme gefunden wurden. Zwei der Unternehmen stammen aus der Finanz- und Versicherungsbranche, die beiden anderen aus der Fertigungsindustrie. Je ein Abteilungsbereich wurde für die Untersuchung herangezogen. Aus diesen Fallstudien stellt der Beitrag im zweiten Kapitel die Ausprägungen der aufgedeckten Schatten-IT vor. Im dritten Kapitel folgt dann die Beschreibung der geschäftlichen Relevanz der Schatten-IT. Im vierten Abschnitt gehen wir auf die Qualität der Schatten-IT Systeme ein. In der Fortsetzung des Artikels werden in einem weiteren Beitrag die möglichen Prüfungsansätze beschrieben.
Schatten-IT (Teil 2)
(2017)
Der Begriff Schatten-IT beschreibt Systeme, die außerhalb des Verantwortungsbereiches der IT durch die Fachabteilung eigenständig entwickelt und betrieben werden. Obwohl dieses Phänomen weit verbreitet ist, blieb diese Schatten-IT in Wissenschaft und in Praxis lange unbeachtet. Seit einiger Zeit ist eine verstärkte Auseinandersetzung mit dem Phänomen erkennbar. Jedoch gibt es bisher nur wenige empirisch gestützte Erkenntnisse über die Schatten-IT. Diese Lücke wird in dem vorliegenden Beitrag angegangen. Auf Basis von vier Fallstudien werden die Verbreitung, Verwendung und die Qualität der Schatten-IT ermittelt. Dabei zeigt sich, dass die Schatten-IT mit durchaus erheblichen Risiken verbunden sein kann. Demgegenüber bleibt die Qualität jedoch merklich zurück. Erkennbar ist dabei auch, dass die Schatten-IT nicht im Blickfeld der Kontrollsysteme der Unternehmen erscheint. Durch Maßnahmen wie die Steigerung der Awareness der Schatten-IT im Unternehmen sowie eine Entwicklung der Schatten-IT hin zu einer gesteuerten Fachbereichs-IT lassen sich die Risiken wirksam reduzieren. Zudem sind die Kontrollsysteme der Unternehmen so anzupassen, dass auch die Schatten-IT in diesen sichtbar wird.
In the digital age, information technology (IT) is a strategic asset for organizations. As a result, the IT costs are rising, and the cost-effective management of IT is crucial. Nevertheless, organizations still face major challenges and former studies lack comprehensiveness and depth. The goal of this paper is to generate a deep and holistic view on current management challenges of IT costs. In 15 expert interviews, we identify 23 challenges divided into 7 categories. The main challenges are to ensure transparency on IT cost information, to demonstrate the business impact of IT as well as to change the mindset for the value of IT and overcoming them requires attention to their interactions. Hence, this paper leads to a better understanding of the issues that IT cost management (ITCM) faces in the digital age and builds a base for future research.
Nowadays, organizations must invest strategically in information technology (IT) and choose the right digital initiatives to maximize their benefit. Nevertheless, Chief Information Officers still struggle to communicate IT costs and demonstrate the business value of IT. The goal of this paper is to support their effective communication. In focus groups, we analyzed how different stakeholders perceive IT costs and the business value of IT as the basis of communication. We identified 16 success factors to establish effective communication. Hence, this paper enables a better understanding of the perception and the operationalization of effective communication.
IT-Kosten machen heute einen immer größeren Anteil an den Gesamtkosten von Unternehmen aus. Die Verantwortlichen sind aufgefordert die IT-Kosten zu senken oder zumindest ein effizientes Management sicherzustellen. Oftmals fehlt es dafür an Transparenz und Verständnis für diese Ausgaben. Die Analyse der IT-Kostentreiber ermöglicht ein tieferes Verständnis der Ursachen und Auswirkungen strategischer Entscheidungen. Dieser Beitrag zielt darauf ab, die strategischen IT-Kostentreiber bezüglich des Wirkungshorizonts und des Entscheidungsortes zu analysieren. Die durchgeführte Delphi-Studie zeigt, dass Entscheidungen über diese Kostentreiber größtenteils mittel- bis langfristige Auswirkungen haben. Zudem wird deutlich, dass die IT-Abteilung zwar in den Entscheidungsprozess eingebunden ist, während die finalen Entscheidungen häufig stärker im Fachbereich liegen. Zusammenarbeit und effektive Kommunikation sind deshalb entscheidend und die Verantwortung für IT-Kosten sollte von allen EntscheidungsträgerInnen getragen werden. Dieser Beitrag erweitert die Forschung im IT-Kostenmanagement und sensibilisiert PraktikerInnen für Kostenbeeinflussungshebel und die strategische Diskussion über IT-Kosten und das Wertversprechen der IT.
Nowadays, information technology (IT) is a strategic asset for organizations. As a result, the IT costs are rising and there is a need for transparency about their root causes. Cost drivers as an instrument in IT cost management enable a better transparency and understanding of costs. However, there is a lack of IT cost driver research with a focus on the strategic position of IT within organizations. The goal of this paper is to develop a comprehensive overview of strategic drivers of IT costs. The Delphi study leads to the identification and validation of 17 strategic drivers. Hence, this paper builds a base for cost driver analysis and contributes to a better understanding of the causes of costs. It facilitates future research regarding cost behavior and the business value of IT. Additionally, practitioners gain awareness of levers to influence IT costs and consequences of managerial decisions on their IT spend.