Das Wagnis-Projekt der Massai, ihre Kultur global zu kommodifizieren
- Die Massai greifen seit einiger Zeit international agierende Modehäuser an. Unstatthafte kulturelle Aneignung, so lautet der Vorwurf. Die Volksgruppe will die Unternehmen nun mit ihren eigenen Waffen schlagen. Sie plant, ihre kulturellen Zeichen zu kommodifizieren. Wer das vorhat, ist mit dem Eintritt ins internationale Marktgeschehen zwangsläufig denselben Regeln unterworfen wie alle anderen Marktteilnehmer auch. Das heißt: Ohne solide Ausschließlichkeitsrechte werden die Massai von möglichen Verhandlungspartnern als potentielle Lizenzgeber erwartungsgemäß nicht ernst genommen werden. Auch läuft die afrikanische Volkgsruppe Gefahr, dass die kulturell-historische Bedeutung ihrer Zeichen im Wege eines kommerziellen Einsatzes überschrieben oder im schlimmsten Fall sogar umgedeutet wird.
Author: | Susanne Engelsing |
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ISSN: | 0435-8600 |
Parent Title (German): | Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht / Internationaler Teil, (GRUR Int.) |
Volume: | 68 |
Publisher: | C.H. Beck |
Place of publication: | München |
Document Type: | Article |
Language: | German |
Year of Publication: | 2019 |
Identifier: | Im Katalog der Hochschule Konstanz ansehen |
Release Date: | 2019/09/18 |
Tag: | Massai; Kulturelle Aneignung; Navajo-Indianer; Nachahmungsschutz; Kommodifizierung |
Issue: | 8-9 |
First Page: | 776 |
Last Page: | 781 |
Note: | Volltextzugriff für Angehörige der Hochschule Konstanz via Datenbank Beck-online möglich. |
Open Access?: | Nein |
Licence (German): | ![]() |